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BMW fiebert dem Klassiker entgegen

Teammanager und Fahrer von BMW können es kaum erwarten, am Wochenende erneut bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start zu gehen.

Der Countdown für eines der wichtigsten und traditionsreichsten Rennen der Welt läuft: Am Mittwoch geht das BMW-Team zum ersten Mal auf die Strecke, um sich für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das am Samstag um 15 Uhr gestartet wird, vorzubereiten.

Mit jedem Tag steigt bei den Fahrern und Teammitgliedern die Vorfreude auf den Langstrecken-Klassiker auf dem Circuit de la Sarthe. Das Rennen ist in diesem Jahr Teil des Intercontinental Le Mans Cups (ILMC). Nach dem Doppelsieg in der GT-Klasse bei den 12 Stunden von Sebring und Platz drei in Spa-Francorchamps nimmt BMW den dritten ILMC-Lauf zuversichtlich in Angriff.

Allerdings stellt sich die Mannschaft um Teammanager Charly Lamm auf ein packendes Rennen ein. Die Leistungsdichte in der LM-GTE-Klasse ist hoch, insgesamt treten 28 Autos in dieser Kategorie an. Die beiden BMW M3 GT gehen am Samstag mit den Startnummern 55 und 56 ins Rennen.

"BMW Motorsport ist gut in die ILMC-Saison gestartet – und daran möchten wir natürlich in Le Mans anknüpfen", sagt Teammanager Lamm. "Diese Veranstaltung ist jedoch nicht irgendein Rennen, sondern ein absoluter Klassiker im Langstreckensport. Le Mans hat seine eigenen Gesetze. Wir sind gut vorbereitet, aber es wird wie in jedem Jahr auch wieder einige Überraschungen geben. Auf jeden im Team übt dieses Rennen eine ganz besondere Faszination aus."

Augusto Farfus stimmt zu: "Ich bin glücklich, auch in diesem Jahr wieder in Le Mans dabei zu sein. Wir haben ein gutes Auto, mit dem wir in der Lage sein sollten, um ein Topergebnis kämpfen zu können. Als Fahrer genießt man bei dieser Veranstaltung jeden Moment, und die Begeisterung der Fans ist einmalig", meint der Brasilianer.

"Am Sonntag hat es in Strömen geregnet. Das kann man hier in Le Mans im Rennen nicht brauchen", ergänzt Jörg Müller. "Deshalb hoffe ich, dass das Wetter stabil bleibt. Diese Veranstaltung wirkt auf die Fans wirklich wie ein Magnet. Deshalb ist es immer wieder etwas Spezielles, hier an den Start zu gehen."

Dirk Werner ist in diesem Jahr besonders erpicht darauf, einen Erfolg zu landen. "Nach dem Pech im vergangenen Jahr habe ich mit Le Mans noch eine offene Rechnung", stellt der Deutsche klar. "Schon der offizielle Testtag auf dieser Strecke hat großen Spaß gemacht. Jetzt gehen wir gut vorbereitet in die entscheidende Phase."

Groß ist die Zuversicht auch bei Andy Priaulx. "Ich denke, wir sollten in diesem Jahr deutlich stärker sein als 2010", sagt der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister. "Die Vorzeichen sind gut, unser Gesamtpaket ist stark. Dasselbe gilt aber auch für unsere Konkurrenz. Es wird ein fantastisches Rennen."

Dirk Müller zeigt sich ebenfalls gespannt: "Im vergangenen Jahr hatte ich die Ehre, im BMW M3 GT2 Art Car in Le Mans fahren zu dürfen. Nun sind wir wieder da – und wollen nach dem Pech im Vorjahr besser abschneiden. Nach unseren Siegen in der American Le Mans Series gehe ich mit viel Selbstvertrauen an den Start."

"Seit ich erfahren habe, in Le Mans fahren zu dürfen, kann ich den Start kaum erwarten", fügt Joey Hand hinzu. "Das Spektakel bei diesem Rennen ist einfach sensationell. Mit den Siegen in Daytona, Sebring und Long Beach ist es für mich in diesem Jahr bereits fantastisch gelaufen. So kann es gerne weitergehen."

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