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ILMC: 24h von Le Mans

Platz vier für die Nummer 77

Felbermayr-Proton erreichte mit Richard Lietz, Marc Lieb und Wolf Henzler den vierten Platz der GTE Pro. Felbermayr senior nach Unfall auf dem Weg der Besserung.

Die Vorjahrssieger haben bei der 79. Auflage des Langstreckenklassikers von Le Mans mit Platz vier das Podium haarscharf verpasst.

Nach 24 Stunden durch alle Höhen und Tiefen wurden Marc Lieb (D), Richard Lietz (A) und Wolf Henzler (D) im Felbermayr-Proton Porsche 911 GT3 RSR als Vierte in der Sportwagenklasse GTE-Pro abgewinkt.

Der Elfer mit der Nummer 88 mit Nick Tandy (GB), Bryce Miller (USA) und Abdul Aziz Al Faisal (SAU) konnte nach mehreren technischen Problemen das Ziel leider nicht errreichen. Horst Felbermayr Jr., Horst Felbermayr Sr. und Teamchef Christian Ried fielen einer bedauerlichen Kollision zum Opfer.

Es war über die gesamte Distanz ein hartes Rennen fürs ganze Team. Man wusste, dass es auf Grund der "Balance of Performance" Bestimmungen schwierig werden würde und war voll darauf eingestellt, die Teamperformance, das zuverlässige Fahrzeug und die exzellenten Fahrer in den Vordergrund zu stellen.

Schon nach 3 Stunden Renndauer wurde der Vorwärtsdrang des 77er Autos mit Marc Lieb als Startfahrer am Steuer durch einen Reifenschaden gebremst. Dieser ereignete sich noch dazu am Beginn der Runde, sodass Marc fast 10 Kilometer mit dem defekten Reifen zurücklegen mußte. Er brachte den Elfer ohne grösseren Schaden an Fahrwerk und Karosserie an die Box und nach dem Reifenwechsel machte man sich, bis auf Platz 14 zurückgefallen, an die Aufholjagd.

Nick Tandy war im Felbermayr-Proton Elfer mit der Nummer 88 den Start gefahren und kam sehr bald weit nach vorne, bis ihn technische Probleme am Fahrwerk zurückwarfen. Horst Felbermayr Jr. legte im Auto, das in der Klasse GTE-Am genannt war, tolle Zeiten auf die Bahn, bis er in Mulsanne kurz von der Strecke rutschte. Die anschließende Reparatur kostete viel Zeit und er fiel aus der Spitze der Amateurklasse zurück.

Im von zahlreichen Zwischenfällen geprägten Rennen blieb auch das Team Felbermayr-Proton nicht von einem Unfall verschont. Das Auto der Klasse GTE-Am mit Horst Felbermayr Sr. wurde um 08.00 Uhr früh kurz vor Start und Ziel von der zu dieser Zeit führenden Corvette mit Jan Magnussen am Steuer unglücklich getroffen und gegen die Leitplanke gedrückt. Dabei erlitt Horst Felbermayr senior Becken- und Serienrippenbrüche, der Rennstallbesitzer wurde jedoch bereits aus dem Spital entlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen: "Alle unsere Teams sind sehr gut vorbereitet ins Rennen gegangen. Der Porsche 911 GT3 RSR hat sich unter schwierigsten Bedingungen als enorm standfest und zuverlässig erwiesen. Leider mussten unsere Teams zwei Unfälle verkraften. Die von uns erwarteten Perfomance-Unterschiede, die auf die aktuellen Einstufungen - "Balance of Perfomance" - zurückzuführen sind, hat man auch im Rennen deutlich gesehen."

Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler gaben im letzten verbliebenen Fahrzeug alles, um das Podium doch noch zu erreichen und kämpfte ab 10.00 Uhr vormittags intensiv um einen Platz am Siegerpodest. Diesmal war die Konkurrenz aber einfach zu stark und so erreichte man mit Platz vier das maximal Mögliche.

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