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DTM: Interview

Ekström-Kritik an Teamorder in der DTM

Dem WRX-Titelverteidiger zufolge müssen die in der DTM vertretenen Marken aufpassen, nicht mehr zu sehr in die Rennen einzugreifen.

Die drei an der DTM beteiligten Hersteller Audi, BMW und Mercedes haben vor der Saison 2017 ihr Aufgebot von acht auf jeweils sechs Fahrzeuge reduziert. Zudem muss sich die Rennserie immer wieder mit kritischen Stimmen auseinandersetzten. "Ich bin ja schon 15 Jahre dabei. Alles ist also nicht schlecht, aber der Sport muss sich halt auch weiterentwickeln, um konkurrenzfähig gegenüber anderen Sportarten zu sein", meinte Audi-Pilot Mattias Ekström zur Lage der DTM bei ServusTV, dem Fernsehsender seines langjährigen Sponsors.

Dabei spielt der Schwede insbesondere auf das Thema Stallorder an. "Diese Taktik, die man mal sieht ... das wünscht sich kein Rennfahrer. Am liebsten will ja jeder für sich kämpfen, in erster Linie – und dann für sein Team, seinen Hersteller und seine Partner", so Ekström weiter.

Dadurch, dass in der DTM alle der nunmehr nur noch 18 Piloten den Status eines Werksfahrers haben, spielen auf der Rennstrecke herstellerintern natürlich auch strategische Planungen eine Rolle, denn die jeweiligen Sportchefs sehen logischerweise immer das Gesamtbild und wollen selbstverständlich das beste Ergebnis für die eigene Marke erreichen.

"In der zweiten Hälfte des Jahres wird ja schon ein bisschen taktiert, und man muss seinem Teamkollegen helfen, aber andersherum weiß ich ja auch: Wenn ich in diese Position komme, kriege ich auch Hilfe", bestätigte Ekström.

Der 38jährige ist aktuell der DTM-Pilot mit der meisten Erfahrung. Er ist bereits seit 2001 dabei und kommt auf insgesamt 177 Rennstarts. Seine größten Erfolge feierte er 2004 und 2007, als er den Meistertitel holte. Ekström hat auch eine Idee, wie die DTM besser werden könnte: "Ich würde mir wünschen, wenn es 200 oder 250 PS mehr gäbe und außerdem noch alle diese kleinen Flügelchen weg wären, damit man auch ein bisschen Kontakt haben kann."

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