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Rallycross-WM: News

Solberg: "Wie hätte man das erwarten können?"

Mit PSRX-Volkswagen ist Petter Solberg in der Rallycross-WM 2017 durchgestartet und blickt auf die Anfänge zurück - "In acht Monaten ist ein Traum wahrgeworden".

Fotos: FIA World Rallycross

Nach sieben Saisonstationen liegt das Team PSRX-Volkswagen mit großen Vorsprung an der Spitze der Rallycross-WM (WRX) 2017. Johan Kristoffersson (181) führt in der Fahrerwertung vor Teamkollege und -chef Petter Solberg (150). Vor acht Monaten, als es das Team noch gar nicht gab, wagte davon keiner zu träumen. Zuletzt feierte Kristoffersen einen emotionalen Heimsieg beim WRX-Event in Schweden.

"Wie hätte man das erwarten können?", kommentiert Solberg den Erfolg seines noch jungen Teams. "Wir wären verrückt gewesen, wenn wir geglaubt hätten, das zu erreichen, was wir erreicht haben. Natürlich haben wir gehofft, erfolgreich zu sein und vielleicht das eine oder andere Rennen zu gewinnen, aber alles, wirklich alles war neu", blickt der zweifache Rallycross-Weltmeister auf die Anfänge von PSRX-Volkswagen zurück.

Auch für Routinier Solberg war es eine völlig neue Herausforderung: "Wir haben unser Team behalten, aber arbeiteten sehr eng mit Volkswagen Motorsport zusammen. Niemand wusste, wie sich das entwickeln würde. Pernilla und ich hatten bis dato das komplette Management des Teams alleine übernommen. Von nun an mussten wir auch andere Personen in unsere Entscheidungen miteinbeziehen", erklärt der Norweger.

Fahrer- und Team-Meisterschaft für PSRX das Ziel

Hinzu kam ein Auto, das in kürzester Zeit für einen so speziellen Sport wie Rallycross gebaut wurde. Keiner wusste, wie sich das Ganze entwickeln würde. Jetzt ist man schlauer: Es habe sich "fantastisch" entwickelt, freut sich der Teamchef und betont, dass das nicht von ungefähr kommt. "Es hat sich fantastisch entwickelt, weil unsere Mitarbeiter lieber hart gearbeitet haben, anstatt nachts zu schlafen. Sie haben das alles erst ermöglicht."

Nur weil sich jeder im Team dem Projekt komplett verschrieben habe, sei in nur acht Monaten ein Traum wahr geworden. Und der soll so lange wie möglich anhalten. "Jetzt müssen wir alles dafür geben, dass wir am Ende der Saison mit einem Lächeln im Gesicht aufwachen und sowohl die Fahrer- als auch die Team-Meisterschaft gewinnen", gibt sich Solberg kämpferisch. Ein wichtiger Schritt dahin wird das achte von insgesamt zwölf WRX-Events in Trois-Rivières sein.

Dort gastiert die WM am kommenden Wochenende. Und Kristoffersson freut sich, nach einer langen Pause endlich wieder im Polo GTI sitzen zu können: "Ich würde am liebsten jeden Tag damit fahren, wenn ich könnte. Aber die lange Pause hatte auch ihre Vorteile. Vor dem Lauf in Schweden war der Kalender wirklich sehr voll und die Feierlichkeiten waren ausgiebig, nachdem ich gewonnen hatte." Jetzt sei er wieder voller Energie.

"Die Strecke in Kanada ist wirklich großartig und die Atmosphäre ist einfach nur unglaublich. Im Vergleich zu den Strecken in Schweden und Norwegen ist die Piste in Kanada nicht ganz so rau und die Menschen dort sind so nett und so interessiert daran, was wir machen", blickt der Schwede voraus. In Trois-Rivières werden auch Solbergs Sohn Oliver sowie Lewis Hamiltons Bruder Nicolas als Gaststarter im Rahmenprogramm unterwegs sein.

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