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Wer wird Schneekönig?

Am kommenden Wochenende steht die Rallye-WM ganz im Zeichen von Minusgraden, Spikes, Drifts und der Frage, wer die Skandinavier schlagen soll?

Manfred Wolf

Nach dem traditionellen Saisonauftakt in Monte Carlo steht die einzige reine Schnee- und Eis-Rallye auf dem Programm der Rallye-WM. In Schweden kämpfen die Teams um Punkte und den Sieg, der auch in diesem Jahr nur über die skandinavische Abordnung führen wird.

Noch nie stand ein Nicht-Skandinavier ganz oben am Siegespodest. Carlos Sainz kam dem großen Erfolg am Nächsten, aber auch der spanische Routinier konnte drei Mal in Folge lediglich den zweiten Platz belegen.

Im Vorjahr triumphierte übrigens Marcus Grönholm vor Tommi Mäkinen und Richard Burns. Die beiden letztgenannten sind in diesem Jahr nicht mehr bzw. vorübergehend nicht dabei, man darf also gespannt sein wer in diesem Jahr ganz vorne liegt.

In den Varmland-Wäldern warten – glaubt man den schwedischen Meteorologen – jedenfalls eisige Kälte, vereiste Pisten und viel Schnee. Beste Bedingungen also, um einen gepflegten Drift zu fahren. Wer glaubt, dass die Piloten bei den äußerst rutschigen Verhältnissen vom Gas gehen, irrt gewaltig: Die Schweden Rallye zählt zu den schnellsten Events der gesamten Saison, bis zu 115 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen die Spitzenleute auf den Sonderprüfungen.

Diese enorm hohen Geschwindigkeiten werden durch den Einsatz der, mit Spikes ausgerüsteten, Stollenreifen erreicht. Die gesamte Traktion und der gesamte Grip werden auf einer unglaublich kleinen Fläche zwischen Eis und Reifen aufgebaut, der Fahrstil ist entsprechend spektakulär.

Wie schon im vergangenen Jahr setzten die Veranstalter auch heuer auf ein möglichst kompaktes Format, es wird nur eine Servicezone am Flugplatz in Hagfors geben, der zeremonielle Start erfolgt am Donnerstagabend in Karlstad.

Am ersten Tag stehen fünf Sonderprüfungen mit insgesamt ca. 140 Kilomter Länge auf dem Programm, am Abend wartet die mittlerweile schon traditionelle SpecialStage auf die Fahrer, die wie jedes Jahr die Fans in Massen anziehen wird. Am zweiten Tag wollen acht Sonderprüfungen mit insgesamt ca. 150 Kilometern zurückgelegt werden, am dritten Tag müssen noch um die hundert SP-Kilometer, aufgeteilt auf sechs Prüfungen absolviert werden. Insgesamt müssen die Teams 395,8 Kilometer Sonderprüfungen und 1.981,68 Kilometer Gesamt-Distanz bewältigen.

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