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Subaru hofft auf gute Performance

Den verpatzten Saisonauftakt in Monte Carlo hat man abgehakt, in Schweden möchten die beiden Skandinavier Solberg und Hirvonen aufzeigen.

Nur zwei Wochen nach dem Saisonauftakt der Rallye-WM in Monte Carlo zieht der Tross ins kalte Schweden. Am 6. Februar erfolgt in der Universitäts-Stadt Karlstad der Startschuss zur zweiten von insgesamt 16 Runden der Rallye-WM 2004.

19 eisige Sonderprüfungen warten auf die Piloten, Temperaturen um die minus 30 Grad sind dabei keine Seltenheit. Um die Schneesicherheit zu gewährleisten, wandert das Event weiter in Richtung Norden, in den letzten Jahren war die weiße Pracht nicht immer im erwarteten Ausmaß vorhanden.

Schweden gilt wie auch Monte Carlo als Rallye für Spezialisten, die Lokalmatadore haben gegenüber allen anderen Fahrern nicht unerhebliche Vorteile, das erkennt man nicht zuletzt beim Blick auf die Siegerliste. Seit dem Bestehen der Rallye im Jahr 1950 haben nur Schweden und Finnen gewonnen…

Langsam gefahren wird auf Schnee und Eis übrigens nicht, nach Finnland (Schnitt 122 km/h) war Schweden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 118 km/h die zweitschnellste Rallye der Saison 2003. Die besondere Kunst ist es, das Auto in den Kurven an die Schneebänke „anzulehnen“ ohne es zu beschädigen.

Für Subaru verlief der WM-Auftakt in Monte Carlo – Solberg auf Rang sieben, Ausfall für Hirvonen - leider nicht wie erhofft, umso heißer sind die beiden Piloten auf ein Top-Ergebnis in Schweden.

Weltmeister Petter Solberg: „Ich hab die Monte bereits abgehakt. Es war gut, zumindest ein paar Punkte zu machen, in Schweden werde ich aber 100 Prozent geben. Es ist immerhin jene Rallye, die meiner Heimat Norwegen am nächsten liegt, ich rechne mit einer Unmenge an norwegischen Fans, das beflügelt natürlich. Der Test in Schweden verlief viel versprechend, ich glaube, das wird eine gute Rallye.“

Teamkollege Mikko Hirvonen: „Monte Carlo war trotz meines Ausfalls gut für mich. Ich habe das Team besser kennen gelernt, die tolle Atmosphäre hilft mir sicher sehr viel. Ich muss das Auto natürlich noch besser verstehen, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zuversichtlich. Nachdem ich aus Finnland komme, habe ich einige Erfahrungen auf Schnee, hoffentlich kann ich ein paar Punkte für das Team sammeln.“

Teamchef David Lapworth: „Mit zwei skandinavischen Fahrern hoffe ich natürlich auf eine gute Performance in Schweden, man darf aber nicht vergessen, dass sich auch Nicht-Skandinavier gut auf die Verhältnisse einstellen und durchaus schnell sein können. Was Mikko betrifft, so geht es vor allem um das Sammeln von Erfahrungen, wir wollen einen schnellen und verlässlichen Fahrer. Derzeit gibt es viel Schnee rund um Karlstad und unsere Pirelli-Reifen sind bei diesen Bedingungen sehr stark.“

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