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Ende gut, alles gut

Nach vorsichtigem Beginn steigerte sich Manfred Stohl von Kilometer zu Kilometer, am Ende holte der OMV-Pilot mit Rang sechs drei WM-Punkte.

Der erste Lauf zur World Rally Championship ist zu Ende, OMV-Pilot Manfred Stohl hat ein weiteres Kapitel österreichischer Rallye-Geschichte geschrieben.

Mit dem sechsten Gesamtrang holte der 32-jährige Wiener drei WM-Punkte und rückte sich damit gleich bei der Citroen WRC-Premiere ins Rampenlicht. Zudem war das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor das beste Privatteam bei der Monte und ließ einige Werkspiloten klar hinter sich.

Dabei hatte alles gar nicht so erfreulich begonnen. Obwohl klar war, dass man sich erst an das neue Arbeitsgerät gewöhnen müsse, stimmten die ersten Zeiten am Freitag doch nachdenklich.

Doch wie auch angekündigt verbesserte sich der OMV-Pilot von Kilometer zu Kilometer. Waren es zu Beginn noch drei Sekunden Rückstand pro Kilometer, so setzte Stohl mit der drittbesten Sonderprüfungszeit auf dem letzten Teilstück ein absolutes Glanzlicht.

Und der Rückstand schrumpfte auf nicht einmal vier Zehntel Sekunden Rückstand pro Kilometer. Das erklärt sich der Österreicher so:

„Am Anfang haben wir unter anderem wie auf Schotter gebremst. Aber auf Asphalt musst du viel härter fahren. Als wir uns daran gewöhnt haben, war das auch an den Zeiten ganz klar ersichtlich. Das ist aber ganz harte Arbeit. Gegen Ende der Rallye waren wir aber dann schon so schnell, dass die Straße richtig eng geworden ist.“

Im Konzert der Großen

Am Ende der Rallye entschied Stohl auch noch ein Prestigeduell für sich. So überholte er auf SP 12 Mitsubishi-Werkspilot Harri Rovanpera. Vor den letzten 31,19 Kilometer hatte er gerade 9,9 Sekunden Vorsprung. Und die baute er noch auf 20 Sekunden aus.

Stohl: „Es ist schon gut fürs Selbstvertrauen, wenn du siehst, dass du mit den ganz Großen mithalten kannst. Loeb war aber eine Klasse für sich."

Nach der Eingewöhnungsphase war die Steigerung des OMV World Rally Teams klar erkennbar. Waren es am ersten Tag noch 4:05 Minuten Rückstand, so kam Stohl auf der zweiten Etappe auf 3:06 Minuten. Um am dritten Tag waren es dann überhaupt nur mehr 58 Sekunden.

Mit neun Sonderprüfungs Top-10-Zeiten (davon eine dritte und eine vierte Zeit) lag man ebenfalls im Plansoll. Bemerkenswert ist auch die WRC-Bilanz des Österreichers. So punktete er nach Wales 2003 (7.), Griechenland 2004 (6.) und Wales 2004 (8.) zum vierten Mal in Folge.

Toller Erfolg für Kronos

Auch für Kronos Racing war die Rallye Monte Carlo ein Reise wert. Nach zwei unglücklichen Einsätzen im Vorjahr (zwei Ausfälle) konnte man heuer schon beim ersten Lauf das Vertrauen von Citroen Sport rechtfertigen.

„Wir sind total happy. Manfred hat einen tollen Job gemacht und sich letztendlich gut auf das Auto eingestellt. Jetzt freuen wir uns schon auf die Schotter-Rallyes, wo Manfred seine Stärke ausspielen kann", resümiert Kronos Teamchef Marc van Dalen.

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