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Loeb wieder absoluter Topfavorit

Sébastien Loeb wird es sich nicht nehmen lassen, auch seine Heimrallye auf Korsika zu gewinnen – Mikko Hirvonen kann nur auf ein Wunder hoffen…

Michael Noir Trawniczek

Nur eine Woche nach der Spanien-Rallye steht die nächste Runde zur Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Die Frankreich-Rallye auf der Insel Korsika wird wie jene in Spanien auf Asphalt gefahren – und dennoch handelt es sich um zwei ziemlich unterschiedliche Events.

Während die Straßen durch Katalonien schnell und weit ausladend verlaufen, sie eher schnellen Bundesstraßen oder Autobahnen gleichen, handelt es sich in Frankreich um verschlungene, kurvige Strecken über die Berge der Insel – nicht umsonst wird die Rallye auch die „Rallye der 10.000 Kurven“ genannt. Seit 1956 stellen sich die weltbesten Quertreiber diesen schwierigen Prüfungen über die Berge rund um die Hauptstadt Ajaccio – dort wird auch das Rallye-Hauptquartier errichtet.

19 World Rally Cars stehen auf der Nennliste – wie schon in Spanien wird Asphalt-Spezialist Francois Duval den zweiten Werks-Ford neben Mikko Hirvonen pilotieren, während der eigentliche Werksfahrer Jari Matti Latvala für die Asphalt-„Doppelpackung“ zu seinem vorjährigen Team, Stobart Ford, zurückdirigiert wurde. Ford braucht möglichst viele WM-Punkte – sollte Sébastien Loeb seinen fünften Titel in Folge einheimsen – und dafür spricht derzeit vieles – möchte Ford wie in den beiden Jahren zuvor wenigstens die Marken-WM gewinnen.

Am letzten Wochenende kam Loeb dem Titel noch näher, als er es ohnehin bereits ist. Die beiden Citroen-Werkspiloten waren sowohl für Hirvonen als auch für Duval unerreichbar – Loeb zog Kreise um seine Konkurrenten und liegt nun bereits zwölf Zähler vor Hirvonen. Der Titelkandidat des „blauen Ovals“ konnte zudem nicht aus eigener Kraft heraus den dritten Platz belegen, dieser wurde ihm quasi von Duval als Geschenk überreicht.

„So wollte ich das Podium nicht erklimmen, aber ich muss mich bei Francois bedanken“, sagt Hirvonen, der mittlerweile erkannt hat, dass „der Titel in weite Ferne gerückt“ ist. Zugleich kann der 27-jährige drei Rallyes vor Saisonende immer noch auf eine Art Wunder hoffen – oder auf einen Ausfall von Loeb. Aus eigener Kraft heraus kann Hirvonen Loeb nichts mehr entgegensetzen – der Franzose gilt auf Korsika vielmehr erneut als Topfavorit. Der vierfache Weltmeister wird es sich nicht nehmen lassen, seine Heimrallye zu gewinnen.

Weil innerhalb einer Woche keine Entwicklungsarbeit verrichtet werden kann, wird sich auch am Kräfteverhältnis der Teams wenig bis gar nichts ändern. So kann Subaru - auch in Frankreich mit drei Autos für Petter Solberg, Chris Atkinson und Brice Tirabassi unterwegs - derzeit nur Punkte sammeln und Suzuki muss froh sein, wenn man das Ziel erreicht.

Auch der Bewerb auf der Insel Korsika zählt zur Junioren-Weltmeisterschaft JWRC. Dort wird Sébastien Ogier wie sein Namensvetter alles daran setzen, für seinen Arbeitgeber Citroen die gemeinsame Heimrallye zu gewinnen.

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