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Pivato scheint es geschafft zu haben

Auf der Duval-Website die positive Nachricht: „Patrick hat die Augen geöffnet“. Die negative Nachricht: Seine Versicherung deckt Auslandsunfälle nicht ab!

Michael Noir Trawniczek

Francois Duval und sein Co-Pilot Patrick Pivato.

Wie schlecht die aktuelle Rallye-WM zurzeit vermarktet wird, erkennt man daran, dass man die internationalen Rallyefans zwar darüber informiert hat, dass Patrick Pivato, der Co-Pilot von Francois Duval, nach dem schweren Unfall bei der Japan-Rallye in ein „künstliches Koma“ versetzt worden sei, es am Montag eine weitere OP geben werde und er „noch nicht über den Berg“ sei – danach jedoch gab respektive gibt es keine weiteren Infos…

Fündig wird man jedoch auf der französischen Website von Francois Duval. Für den heutigen Dienstag war geplant, Pivato aus der Langzeitnarkose zu holen. Offenbar mit Erfolg – als neueste Nachricht ist zu lesen: „Patrick hat die Augen geöffnet – er reagiert auch auf Stimmen“. Demzufolge scheint es Pivato geschafft zu haben. Offiziell jedoch gibt es keine Bestätigung dafür, dass sich Pivato mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr befindet.

Laut dem Eintrag auf der Duval-Website sollen am Freitag in einer weiteren Operation die sechs Brüche, die der Co-Pilot von Francois Duval im Bereich des Beckens und des Schienbeins erlitten hat, fixiert werden. Schon am Montag soll Pivato in seine Heimat Frankreich gebracht werden.

Skandal: Pivato muss alles aus eigener Tasche zahlen!

Mittlerweile wurde ein erschütterndes, geradezu skandalöses Detail bekannt – auf der Duval-Website ist nämlich auch zu lesen, dass Pivatos Ehefrau entdecken musste, dass die Krankenversicherung ihres Gatten offenbar Auslandsunfälle nicht berücksichtigt. Demnach muss der Franzose sämtliche Operationen (es müssen auch in Frankreich weitere chirurgische Eingriffe vorgenommen werden), den Krankenhausaufenthalt und die Heimreise aus eigener Tasche bezahlen.

Francois Duval spricht im Normalfall wenig mit den Medien und wirkt ein bisschen wie der „Alan Delon der Rallyeszene“ – manche haben ihn deshalb vorverurteilt und als „dumm“ bezeichnet – Duval scheint jedenfalls ein großes Herz zu haben: Zumindest organisierten er und sein Fanklub binnen kürzester Zeit ein Spendenkonto und zwei Charity-Kartrennen für Patrick Pivato und dessen Familie. Von dem Geld sollen die bisherigen und in Zukunft anfallenden Operationskosten abgedeckt werden.

Hier ist der Link zur Website von Francois Duval, dort sind auch die Kontodaten zu finden.

Update: Stobart Ford-Sprecher Gus Burrows erklärte am Dienstagabend: „Die Operation am Montag war erfolgreich, Patrick befindet sich in einem stabilen Zustand. Es gibt keine inneren Blutungen mehr und sein Blutdruck ist gleichmäßig und normal. Die Ärzte bringen ihn langsam zurück und sie denken, angesichts des positiven Verlaufs seiner Genesung, dass er schon am Ende dieser Woche den Heimflug antreten kann.“ Die weitere Behandlung seiner Brüche würde dann in Frankreich vorgenommen werden. Pivatos Ehefrau befindet sich seit Sonntag in Sapporo, Francois Duval blieb seit dem Unfall an der Seite seines Co-Piloten.

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