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Optimale Rallye für Ford

Erster und Zweiter Platz für Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala. Co-Pilot Patrick Pivato schwer verletzt nach Unfall im Stobart-Ford von Duval.

Das BP Ford Abu Dhabi Rallye-Team belegte mit einer großartigen Vorstellung die Plätze eins und zwei. Mikko Hirvonen und Co-Pilot Jarmo Lethinen dominierten die Japan Rallye vom ersten Speed Test am Freitag und konnten ihren dritten Sieg im World Rally Championship einfahren. Jari-Matti Latvala machte den Erfolg des Teams komplett und fährt 31,1sec hinter seinem Landsmann auf den zweiten Platz. Regen und Schnee im Vorfeld der Rallye weichten den Boden auf und hinterließen tiefe Spurrillen. Aquaplaning und über Nacht gefrorene Pfützen waren eine ständige Gefahr. Die Rallye ging über 25 Sonderprüfungen mit insgesamt 310,6km.

Hirvonen konnte schon am ersten Tag einen komfortablen Vorsprung herausfahren. Der 28-jährige sagt: „Ich freue mich über den Sieg, enttäuscht bin ich nur, jetzt nicht mehr im Titelkampf mitzumischen. Loéb ist ein würdiger Weltmeister und ich gratuliere ihm. Die Bedingungen waren derart unterschiedlich und schwierig, dass ich nie den Luxus hatte ein bisschen auszuruhen. Es war ein nervenaufreibendes Wochenende. Bei diesem nassen Wetter konnte ich kein Risiko eingehen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Hersteller-Krone.“

Über seinen ersten Podiumsplatz seit der Türkei-Rallye freut sich Jari-Matti Latvala. Er meint: „Endlich wieder unter den ersten Drei auf Schotter. Ich brauchte dieses Resultat dringend. Die Bedingungen waren die schlimmsten, die ich je erlebt habe. Ich kann kaum fassen, wie viel Wasser da draußen in den Wäldern war. Ein ständiges Aquaplaning. Aber beim Attackieren konnte man sich jederzeit auf die Beständigkeit des Ford Focus WRC verlassen.“

Für Teamchef Malcolm Wilson ist der Ausgang der Rallye ein Traum-Resultat. Wilson sagt: „Ich gratuliere beiden Fahrern zu dieser Performance. Das hält die Hoffnungen am Leben, doch noch die Hersteller-WM zu gewinnen. Dasselbe Resultat wie in Japan und wir haben die Krone.“

Wilson spricht auch von einem schweren Wochenende für alle, nach dem Francois Duval mit seinem Stobart-Ford schon am Freitag gegen die Streckenbegrenzung krachte. Duval wurde nur leicht verletzt aber bei seinem Co-Piloten Patrick Pivato stellte man einen Bruch des Beckens und des Schienbeins fest. Während der Operation entdeckte man innere Blutungen. Nach erneuter Operation liegt Pivato auf der Intensivstation des Higashi Tokushukai Hospitals in Sapporo. Wilson sagt: „Seine Genesung schreitet stetig voran. Es ist noch nicht ausgestanden, aber vergangene Nacht ging es ihm schon viel besser.“

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