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Feinste Rallye-Action im Mühlviertel

Mit 125 Nennungen zählt die Mühlviertel-Rallye zu den größten Motorsport-Events des Landes, am Samstag wird in Oberösterreich feinste Rallye-Action geboten.

Seit einem halben Jahrzehnt erfreut die Mühlviertel-Rallye Aktive und Fans gleichermaßen, mit einem neuen Sponsor und einer mehr denn je außergewöhnlich hohen Beteiligung trotzt der Rallye-Event im Gebiet Perg der Wirtschaftskrise.

Es läuft wieder einmal alles „wie geschmiert“. Qualität setzt sich durch – auf der Rallyestrecke genauso wie auf Veranstalter-Ebene. Und so hat sich die intensive Vorbereitungsarbeit von TRT auch diesmal wieder gelohnt: Mit einem neuen Hauptsponsor und einer Fahrzeug-Besetzung, die erneut die Hunderter-Grenze überschreitet, schließt sich die phi oil Mühlviertel-Rallye dem Trend der Austrian Rallye Challenge an: Rallyes sind gefragt, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Der Erfolgskurs wird fortgesetzt, ohne Unterbrechung. Für welche Teilnehmer die Mühlviertel-Rallye 2009 als Erfolgsgeschichte enden wird, muss sich erst zeigen – auch diesmal sind die Karten wieder sehr bunt gemischt, Spannung darf erwartet werden.

Sehr gute Aussichten auf einen Gesamtsieg hat diesmal vor allem Severin Katzensteiner, der spätestens im vergangenen Jahr sein enormes sportliches Potential gezeigt hat und mit 23 Jahren noch immer einer der Jüngsten auf der Nennliste ist.

Nach einigen Gruppe H-Erfolgen im vergangenen Jahr will er es nun auch in der Gesamtwertung ganz genau wissen: Einen dritten Platz hat er mit dem Mitsubishi Lancer Evo V und Silke Huber als Beifahrerin schon geschafft (Jacques Lemans-Althofen- Kärnten-Rallye), nach dem ersten Platz von Franz Sonnleitner im vergangenen Jahr könnte der Sieg im Mühlviertel auch heuer wieder an TRT-Motorsport gehen.

Und auch er ist wieder mit dabei – zwar diesmal mit einem etwas älteren Mitsubishi Lancer Evo III, aber die Vorstellung von Franz Sonnleitner/Mario Fahrnberger bei der Rallye Weiz vor wenigen Wochen hat gezeigt, dass man auch mit diesem Auto noch um Gesamtsiege mitfahren kann: Dort duellierte sich der ARC-Meister von 2005 sogar mit Ex-Staatsmeister Willi Stengg und lag zwischenzeitlich in der Gesamtwertung in Front.

Auch in diesem Jahr sind Sonnleitner und Fahrnberger, die auch in der Austrian Rallye Challenge als punkteberechtigte Teilnehmer eingetragen sind, wieder ernstzunehmende Titel-Anwärter, auch wenn zur Zeit jeweils fünf Konkurrenten vor ihnen liegen.

Wiederum rein um das Ergebnis bei der phi oil Mühlviertel-Rallye geht es bei Manfred Pfeiffenberger, der sich mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX bewaffnet hat und bereits einen Gesamtsieg auf seinem Konto hat: Bei der Oster-Rallye 2008 in Bayern hatte sich gezeigt, was der Umstieg auf Vierradantrieb möglich machen kann, das könnte ihm auch bei der phi oil Mühlviertel-Rallye einige Chancen eröffnen.

Auch ein Auto der Super 2000-Klasse ist am Start: Der VW Polo Super 2000 hat sich in der österreichischen Rallye-Meisterschaft unter Andreas Waldherr als durchaus siegfähig herausgestellt, wie weit die Erfahrung von Erich Weber ausreichen wird, um mit dem Wagen um vordere Plätze mitzufahren, bleibt abzuwarten.

Freuen darf man sich über die zusätzliche Attraktion in jedem Fall. In dieses Fach fällt auch der Suzuki Swift Kitcar von Martin Zellhofer, der seine Qualitäten schon hinlänglich bewiesen hat: Die sporadischen Starts des Ex-Gruppe N-Meisters mit diversen Suzuki-Kitcars waren stets von Erfolg gekrönt, die kurzzeitige Führung bei der Rallye Weiz unterstreicht sein enormes Können zusätzlich.

Direkt im Anschluß an die Gesamtsieg-Anwärter und deren Herausforderer findet sich eines der Herzstücke der Austrian Rallye Challenge: Die Gruppe H 114, wo sich größtenteils Siegerwagen der späten Achtziger und frühen Neunziger Jahre finden, durchwegs vierradgetrieben. Neben Franz Sonnleitner dominiert hier vor allem „Mr. GT-Four“ Reinhard Mitterauer, der eine recht gute erste Saisonhälfte erwischt hat und mit seinem Toyota Celica und Beifahrer Erwin Heigl an der zweiten Stelle der Austrian Rallye Challenge liegt.

Einen großen Aufsteiger gibt es ebenfalls: Im vergangenen Jahr noch mit Außenseiterchancen ausgestattet, hat Markus Steinbock mit seinem Mitsubishi Galant VR4 inzwischen zu einer unerwarteten Größe gefunden und zuletzt mit einem zweiten Gruppenrang bei der Rallye Weiz sehr stark aufgezeigt.

Überraschend gut gelungen war auch der Saisonstart von Christian Hofecker, der die Triestingtal-Rallye mit seinem Audi S2 an der dritten Stelle in der Gesamtwertung beenden konnte. Auch er lässt sich die erneute Chance auf Punktegewinn bei der phi oil Mühlviertel-Rallye nicht entgehen.

Ein Hoffnungsträger ist der Lauf zur Saisonmitte noch für viele andere – so auch für Sepp Gruber (Ford Sierra Cosworth), Reinhold Kopf (Toyota Celica 4WD), Erich Althuber oder Matthias Lechner (beide Mitsubishi Lancer Evo III).

Um den Titel gekämpft wird jedoch nicht nur in der Vierradklasse. Dies beweist die erneute Führung von Harald Ruiner/Gerhard Giese mit ihrem Renault Clio RS Sport Gr. N. Konkurrenz kommt hier vor allem von Patrick Breiteneder/Jürgen Heigl, die mit ihrem Honda zur Zeit auf Platz Drei liegen.

Wieder einmal sehr stark vertreten ist die Kategorie der Historischen: Immerhin drei heckgetriebene Escorts finden sich momentan auf der Liste der Top-Ten der ARC 2009. Unter ihnen auch jener von Oliver Berger, der im vergangenen Jahr sogar kurzzeitig geführt hatte.

Derzeit am Weitesten vorne von den Historischen liegen jedoch Thomas Nemeth/Katharina-Sophie Hantich (Platz 5), ein gerade angesichts des jungen Alters des Piloten überraschendes Ergebnis: Als Jahrgang 1987 ist er deutlich jünger als sein Auto. Völlig anders verhält es sich bei Kurt Adam, der auch mit mehr als siebzig Lenzen noch Lust verspürt, seinen SEAT Ibiza über Rallyestrecken jeglicher Art zu prügeln.

Auch bei den Fahrzeugen gibt es einen klaren „Senior-Chef“: Der Austin Healey von Peter Hinderer repräsentiert Rallye-Spitzenklasse der Sechziger Jahre – und ist auch heute noch überraschend schnell.

Der steigenden Bedeutung der Mühlviertel-Rallye wurde auch seitens der führenden Markencups im österreichischen Rallyesport Rechnung getragen: Die Ford Fiesta Sporting Trophy (Führende derzeit: Lukas Langstadlinger/Catharina Krammer) ist ebenso vertreten wie der Suzuki- Cup, wo der Waldviertler Wolfgang Werner die Rallye-Wertung derzeit knapp vor Michael Hofer anführt. Vor allem die „Verfolger“ Mario Klammer und Klemens Haingartner sollten dafür sorgen, dass es an Action nicht fehlt.

Zeitplan & Nennliste (pdf)

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