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Weber: „Konnten saubere Leistung zeigen“

Erstmals trat ein VW Polo S2000 im Rahmen der ARC an und mit Erich Weber & Martin Pucher debütierte auch ein neues Fahrerteam im Polo S2000.

Im Rahmen der Mühlviertel Rallye, die am vergangenen Wochenende im Raum Perg (OÖ) ausgetragen wurde, sorgte das VW Motorsport Team Austria gleich für ein doppeltes Debüt: Erstmals trat ein VW Polo S2000 im Rahmen der Österreichischen Rallye Challenge an und mit Erich Weber / Martin Pucher debütierte auch ein neues Fahrerteam im Polo S2000.

Lediglich 60 Testkilometer im Frühjahr auf der Teststrecke in Greinbach mussten als Vorbereitung auf diese Rallye reichen. Dementsprechend ernüchtert war das Team als man sich bei der Mühlviertel Rallye mit schwerem Regen und schwierigsten Streckenverhältnissen konfrontiert sah. Zwar verfügt Fahrer Erich Weber über einige Erfahrung mit stark motorisierten Sportprototypen, aber die Mühlviertel Rallye stellte die Premiere auf einem allradgetriebenen Rennfahrzeug dar und zudem kann er gerade einmal auf eine Erfahrung von 6 gefahrenen Rallyes zurück blicken. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Premiere.

Doch die ersten Sonderprüfungen stimmten das Team dann trotz Regenwetter sonnig: Für viele Insider überraschend lagen Weber / Pucher bei Rallye-Halbzeit nach 4 Sonderprüfungen auf Gesamtrang drei noch vor einigen arrivierten Fahrern aus der Österreichischen Meisterschaft.
Erst auf der sechsten Sonderprüfung musste man der mangelnden Erfahrung und dem nachlassenden Regen Tribut zollen. Auf der Sonderprüfung „Allerheiligen“ verlor man zwei Plätze an die erfahreneren Piloten Martin Zellhofer und Walter Kovar.
Jedoch erfolgte umgehend auf der vorletzten Prüfung – dem Rundkurs Saxen – der Konter des VW Polo S2000-Piloten. Gesamtrang drei brachte das Team wieder auf Schlagdistanz zum Viertplatzierten und sicherte den dritten Klassenrang um mehr als eine Minute auf die nachfolgende Paarung Rigger / Weissengruber ab.
Doch dann wurde die abschließende Prüfung „Allerheiligen“ ihrem Namen nicht gerecht: Die Heiligen vernachlässigten offensichtlich ihre Schutzfunktion, was dazu führte, dass am VW Polo S2000 ein Kabel an der Lichtmaschine brach und selbst der beste VW läuft nun mal nicht ohne elektrische Spannung im System.

Natürlich war die Enttäuschung im Team sehr groß, war man doch weit über den Erwartungen gelegen und auf einem guten Weg zu einem erfolgreichen Einstand im VW Polo S2000. Dazu Erich Weber: „Diese Rallye lief wirklich unter sehr schwierigen Bedingungen und dementsprechend realistisch waren auch unseren Erwartungen angesetzt. Für mich war bei diesem ersten Einsatz so viel Neues dabei und darum freut es mich umso mehr, dass wir hier eine saubere Leistung zeigen konnten. Natürlich ist es schade, wenn man auf der letzten Sonderprüfung ausfällt, aber ich habe auf diesen 7 Sonderprüfungen so viel Spaß gehabt, dass es den Ausfall fast aufwiegt.“
Zufrieden zeigte sich auch Andreas Waldherr: „Wir haben für den VW Polo S2000 ein spezielles Set-Up erstellt, dass dem Fahrzeug eine gewisse Sensibilität genommen hat und so auch für einen Fahrer mit weniger Routine handzuhaben ist. Die Ergebnisse hier haben gezeigt, dass wir den richtigen Weg gegangen sind und darum können wir dieses Fahrzeug jetzt auch mit ruhigem Gewissen für Amateurfahrer anbieten. Ich glaube es gab vor dieser Rallye viele Skeptiker, die jetzt von den gefahrenen Zeiten überrascht sind.“

Auf jeden Fall soll das Kundensport-Projekt mit dem VW Polo S2000 bzw. dessen Vermietung jetzt weiter forciert werden. Vielleicht wird man den S2000 im heurigen Jahr auch noch bei dem einen oder anderen Challenge-Lauf sehen. Die Niederbayern Rallye und die Rallye Leiben wären durchaus geeignete Termine für weitere Roll-Outs mit dem VW Polo S2000.

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