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Rallye-WM: Portugal

„Wir werden sehen!“

Marcus Grönholm spricht über seinen Abflug auf der ersten Samstags-Prüfung und zieht nach seinem Comeback Bilanz. Weitere Rallyes? „Wir werden sehen!“

Michael Noir Trawniczek

Marcus Grönholm hat am Freitag eindrucksvoll demonstriert, dass er noch lange nicht zum “alten Eisen” zählt – der 41-jährige Doppelweltmeister konnte im Prodrive Subaru Impreza WRC2008 Spitzenzeiten markieren und mit etwas Glück wäre auch eine Bestzeit drin gewesen. Und das, obwohl sich Grönholm anfangs noch etwas „eingerostet“ fühlte und „zu früh bremste“, wie er offen zugab.

Am Samstag jedoch wollte Grönholm seine Startposition (4.) nützen und zum Angriff auf die Top 3 blasen – sein Rückstand betrug zu diesem Zeitpunkt nur 23,9 Sekunden.

Doch schon auf der ersten Prüfung des Samstagmorgens, der 22,61 km langen SP „Santa Clara“ passiert das Malheur: Grönholm kam von der Strecke ab. Gegenüber der offiziellen WRC-Website erklärte er: „Okay, am Beginn der Prüfung war ich vielleicht ein bisschen zu aufgeregt, ich wollte unbedingt schnell fahren und eine gute Zeit markieren. In einer Linkskurve kam ich ein bisschen zu weit raus und ich schlug mit dem Heck gegen einen Baum. Wir haben uns einmal überschlagen und sind wieder auf den Rädern gelandet. Ich habe den Motor gestartet, fuhr zurück auf die Strecke – doch nach zirka fünf Kilometern gab es Überhitzungsprobleme und wir mussten stehen bleiben.“

Grönholm wird die Rallye nicht fortsetzen können – er zieht dennoch eine positive Bilanz: „Ich bin für eine lange Zeit keine Rallye mehr gefahren – hinter Loeb zu starten und zu versuchen, die gleichen Zeiten wie er zu fahren – hey, das ist nicht leicht! Sicher, wir waren schnell auf Pace gestern – aber so plötzlich in die WRC zurückzukehren, mit einem neuen Auto, da hat noch nicht alles so zusammengespielt, wie es sein sollte. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht – und das war’s dann.“

Ob und wann Grönholm sein Comeback fortsetzen möchte – diesbezüglich wollte sich der Finne nicht festlegen: „Es war okay hier – und es war nett bis zum Samstagmorgen. Wegen weiterer Rallyes – gut, man weiß ja nie. Wir werden sehen.“

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