RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
ERC/ORM: Jännerrallye 2014

Rang sechs bei der Premiere

Andreas Aigner belegte in Freistadt bei seinem erst zweiten Einsatz in einem S2000-Boliden den sechsten Gesamtrang und zeigt sich zufrieden.

Mit einer starken Leistung bei der zur Europameisterschaft (FIA ERC) zählenden Jänner-Rallye sind Andreas Aigner und seine Co-Pilotin Barbara Watzl in die Saison 2014 gestartet: Bei seiner Premiere im Peugeot 207 S2000 von Stohl Racing hielt der frischgebackene Europameister der Production-Cup-Wertung und P-WRC-Weltmeister von 2008 auf den insgesamt 245 Sonderprüfungs-Kilometern rund um Freistadt (OÖ) mit den internationalen Top-Piloten mit.

Im Ziel belegte der 29-jährigen Steirer bei seinem erst zweiten Einsatz in einem S2000-Boliden den sechsten Gesamtrang. Im direkten Vergleich mit dem Gesamtsieger, WRC2-Weltmeister Robert Kubica, dem tschechischen Staatsmeister Vaclav Pech sowie den heimischen Rallye-Haudegen Raimund Baumschlager und Beppo Harrach zeigt sich Aigner jedoch vollauf zufrieden.

Schon im Vorfeld der als Schnee-Rallye kategorisierten Hatz rund um Freistadt hatte das Duo Aigner/Watzl den Ball bewusst flach gehalten – zu viele Unwägbarkeiten hielt der Umstieg vom seriennahen Subaru mit Turbomotor auf den Peugeot mit 2-Liter Saugmotor und sequenziellen Getriebe bereit.

Und tatsächlich: Ob Glatteis, Regen oder trockener Asphalt – die Bedingungen zeigten sich bei der berühmt-berüchtigten Jänner-Rallye gewohnt tückisch. „Die größte Herausforderung war eindeutig, in den Rhythmus zu kommen. Alle paar Kilometer war es vollkommen anders“, so Aigner, der gleich auf der ersten, extrem eisigen Sonderprüfung eine Schreckmoment erlebte: Eine leichte Berührung mit einem Schneepfosten hatte die Heckscheibe gelockert, die sich daraufhin verabschiedete.

„Nach dem eisigen Beginn haben wir sehr mutig zwei Slicks auf Cross mit Spikes montiert. Das war eine Sonderprüfung perfekt – dann wieder komplett die falsche Wahl. In der Folge wurde es trocken, worauf unser Setup nicht mehr gepasst hat. Als wir es umgebaut hatten, war es eineinhalb Prüfungen trocken, dann hat es wieder angefangen zu regnen – wir waren ständig nur am Herumprobieren“, so Aigner, der sich mit dem sechsten Gesamtrang dennoch zufrieden zeigte.

„Es ist jetzt nicht die Sensations-Leistung, aber wir müssen uns auch nicht verstecken. Gegen Ende der Rallye bin ich mit dem Auto immer besser zurechtgekommen. Ganz vorne war das Tempo extrem hoch, Robert Kubica ist beim ersten Start bei der Jänner-Rallye sensationell gefahren, Vaclav Pech und Raimund Baumschlager hatten mit 20 Jahren Erfahrung annähernd jeden Eisfleck im Schrieb. Und auch Beppo Harrach war im Mitsubishi, der in den trockenen, langen Kurven gut liegt, sehr schnell.

Auch Teamchef Manfred Stohl zog nach dem Zieleinlauf in Freistadt positive Bilanz. „Ich habe immer gesagt, es kommt nicht auf die Platzierung an, sondern auf die Art und Weise, wie sich Andi im S2000 schlägt – und das war angesichts der schwierigen Bedingungen und der fehlenden Erfahrung absolut top. Es hat sich bestätigt, dass man mit so einem Auto möglichst viele Testkilometer auf vergleichbaren Bedingungen benötigt. Wenn wir uns heute am Abend hinsetzen und das ganze Revue passieren lassen, werden wir sicher um einige Erkenntnisse klüger sein.“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC/ORM: Jännerrallye 2014

- special features -

Weitere Artikel:

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Lengauer

Vorfreude auf „die Lavanttal“ mit zwei Premieren

Mit der „LASER HERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg“ steht nur drei Wochen nach der Rebenland-Rallye bereits ÖRM Lauf 3 vor der Türe. Jänner-Rallye Sieger Michael Lengauer kann neben seinen bewährt treuen Sponsoren auch auf die Unterstützung einiger Lavanttaler Unternehmen zählen, welche seinen Start in Wolfsberg mit ermöglicht haben.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

ERC, Gran Canaria: Etappe 1

Wagner hofft auf Sprung nach vorne

Simon Wagner nach der ersten Etappe der Gran Canaria Rallye auf Platz 14 - Hermann Neubauer auf Platz 23. Waldherr Motorsport mit Chancen in der ERC4.

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans