RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Portugal-Rallye

"Es ist frustrierend, dass der beste Fahrer an diesem Wochenende nicht gewinnt."

Die Startreihenfolge bei der Portugal-Rallye sorgte bei Sebastien Ogier für Verdruss. Am Ende hat für den Franzosen nicht der beste Fahrer gewonnen.

Ein Weltmeister im Mecker-Modus. Bei der Rallye Portugal erlebte man über weite Strecken einen äußert unzufriedenen Sebastien Ogier (Volkswagen), der seinem Unmut über die in seinen Augen ungerechte Behandlung immer wieder kund tat. Die Laus, die dem Rallye-Weltmeister über die Leber gelaufen war, war die in dieser Saison gültige Startreihenfolge, nach der der in der WM-Wertung Führende an den ersten beiden Tagen einer Rallye als Erster starten muss.

Das ist auf Schotter ein deutlicher Nachteil, da Ogier so losen Schotter aus der Straße fahren muss, während die nach ihm startenden Piloten bessere Bedingungen vorfinden. Das spiegelte sich im Ergebnis des ersten Tages wider, den Ogier als Sechster mit einem Rückstand von 25,9 Sekunden auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala beendete.

Diesem Rückstand lief Ogier an die folgenden Tagen hinterher, und dementsprechend schlecht war die Stimmung des Weltmeisters. "Natürlich hat man mir den Frust angehört. So bin ich. Ich sage, was ich denke, und manchmal bricht es aus mir heraus", sagt der ehrgeizige Franzose bei der Pressekonferenz nach der Rallye. "Ich hatte schon immer Probleme, meinen Frust zu kontrollieren. Ich bin gerade heraus."

Das merkte man auch nach der letzten Sonderprüfung, als Ogier sagte: "Es ist frustrierend, dass der beste Fahrer an diesem Wochenende nicht gewinnt." Ogier legt jedoch Wert darauf, dass er mit dieser Aussage die Leistung seine Teamkollegen Latvala nicht habe schmälern wollen. "Das habe ich gesagt, aber das ist nicht Jaris Schuld. Die Regeln sind schuld."

Unter dem Strich blickt Ogier mit Platz zwei und dem Sieg in der Powerstage aber versöhnlich auf die Portugal-Rallye zurück. "Am Ende bin ich zufrieden, 21 Punkte sind für die Meisterschaft fast perfekt, und nur das ist mein Ziel in diesem Jahr", sagt er.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Portugal-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.

Als nächste ARC-Rallye steht die slowenische Rally Vipavska Dolina auf dem Programm. Die Rallye hat seit 2019 einen Stammplatz im ARC-Kalender und gilt als ganz besonders anspruchsvoll. Schließlich werden da auch ehemalige Sonderprüfungen der früheren Saturnus-Rallye absolviert.

Lavanttal-Rallye: Bericht

Start-Ziel-Sieg für Simon Wagner

Der Topfavorit gewann die LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr – Wolfsberg nach den Jahren 2022 und 2024 zum dritten Mal / 50.000 Fans sorgten für ein einzigartiges Motorsport-Fest in Kärnten

ARC Lavanttal: Bericht Zellhofer

Doppeltes Pech für Christoph Zellhofer

Am 1. Tag kostet Reifendefekt 35 Sekunden, am 2. Tag streikt der Turbolader - damit beendet Niederösterreicher seinen Kampf um möglichen TopTen Platz

Lavanttal-Rallye: Bericht ORM3/Junioren

Stengg gelingt Revanche, Dirnberger Junioren-Sieg

Roland Stengg beendet bei der Lavanttal-Rallye die Siegesserie des bisherigen Saison Dominators Marcel Neulinger und lässt damit seine knappe Niederlage aus dem Vorjahr vergessen. Lukas Dirnberger & Lukas Martinelli siegen 2025 erstmals bei den Junioren.

KI-Kameras für mehr Sicherheit

So werden Zuschauer in Sperrzonen erkannt

Die FIA hat bei der Rallye-Europameisterschaft ein neues KI-Kamerasystem getestet, das Zuschauer in Sperrzonen identifizieren soll, um die Sicherheit zu erhöhen