
Rallye-WM: News | 10.12.2016
M-Sport zeigt den Ford Fiesta WRC 2017
M-Sport hat das World Rally Car auf Fiesta-Basis für die Rallye-WM 2017 präsentiert, mit dem das britische Team wieder siegen will.
Bildquelle: M-Sport
Nach Hyundai hat mit M-Sport der zweite Hersteller seinen neuen Boliden für die Rallye-WM 2017 präsentiert. Der Ford Fiesta WRC zeichnet sich wie sein Pendant von Hyundai durch ein wuchtigeres Erscheinungsbild und einen größeren Heckflügel aus, wie ihn das überarbeitete Reglement für die nächste WM-Saison erlaubt.
Auch unter der Haube hat sich einiges getan: Durch einen größeren Luftmengenbegrenzer leistet der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor nach Angaben von M-Sport nun 380 PS und hat ein Drehmoment von 450 Newtonmeter. Hinzu kommt ein neu entwickeltes sequentielles Sechs-Gang-Getriebe, ein mit dem Chassis verschweißter Überrollkäfig aus T45-Stahl sowie strukturell verstärkte Sicherheitseinrichtungen in den Türen.
"Der Beginn einer neuen Ära der Rallye-WM sorgt im gesamten Team für Aufregung – wie ich finde zurecht, denn ich glaube, dass wir mit dem neuen Ford Fiesta WRC etwas ganz besonderes erschaffen haben", sagte Teamchef Malcolm Wilson. Bei Testfahrten hat das Auto nach M-Sport-Angaben bisher schon 6.392 Kilometer zurückgelegt. "Ich bin das Auto selber gefahren und kann sagen, dass es eines der beeindruckendsten ist, das wir je gebaut haben. Es ist aufregend zu fahren, hört sich fantastisch an und sieht absolut sensationell aus."
Die neueste Generation des Ford Fiesta WRC soll das Team in der Rallye-WM endlich auf die Siegerstraße zurückführen. "Alles Teams fangen bei Null an, und ich bin zuversichtlich, dass wir wieder einmal ein Auto gebaut haben, mit dem wir auf höchstem Niveau bestehen und gewinnen können", sagt Wilson. "Mehr als 95 Prozent wurden vollkommen neu entworfen. Wir haben keine Kosten gescheut und für 2017 ein Ziel: Auf die oberste Stufe des Podiums zurückzukehren." Möglicherweise mit Hilfe eines Weltmeisters und der Startnummer 1 auf dem Auto, denn Sébastien Ogier gilt nach dem VW-Rückzug weiterhin als heißer Anwärter auf ein Fiesta-WRC-Cockpit.