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Rallye-WM: News

Enger Zeitplan für den Citroën C3 WRC

Zeitdruck bei der Entwicklung des Citroën C3 WRC: Der französische Hersteller rechnet fest mit dem Debüt bei der Rallye Monte-Carlo.

Citroën steht bei der Entwicklung seines World Rally Cars für die Saison 2017 unter Druck. Die Zeit bis zum Debüt bei der Rallye Monte-Carlo im nächsten Jänner wird knapp. Citroën wird in Kürze mit den Testfahrten beginnen. Einige Komponenten wurden vom DS3 WRC übernommen. Außerdem hat Citroën für 1,6-Liter-Turbomotoren mit 36-mm-Luftmengenbegrenzer dank des C-Elysée TC1 aus der Tourenwagen-WM bereits Daten vorliegen. Beim Test werden diese Komponenten zum ersten Mal gemeinsam in einem Rallyeauto eingesetzt.

Motorsportchef Yves Matton (Bild oben) gibt zu, dass es keinen Raum für Verzögerungen gibt, sollte das Auto nicht sofort funktionieren. "Ein Neudesign einiger Teile dauert einen Monat, andere Komponenten ein halbes Jahr. Die Teile mit der längsten Entwicklungsphase befinden sich im Motor. Ich bin aber zuversichtlich, weil wir viel Erfahrung haben. Die Daten aus der Tourenwagen-WM sind sehr nützlich, aber fürs Rallyeauto ist es ein komplett neuer Motor. Wir haben beim DS3 im Vorjahr Hybridlösungen genutzt, aber jetzt wurde alles neu adaptiert. Beim neuen Auto werden neue Technologien und Ideen umgesetzt."

Trotzdem bestätigt Matton, dass nicht die Gefahr besteht, dass Citroën die Rallye Monte-Carlo verpassen könnte. Trotzdem könnte Anfang 2017 noch eine Entwicklungsphase herrschen, sollte es bei den Testfahrten Rückschläge geben. "Es ist ein enger Zeitplan", sagt der Belgier. "Wenn alles wie geplant funktioniert, sind wir für die 'Monte' bereit. Es gibt aber nicht viel Spielraum."

Citroën hat mit neuen Rallyeautos eine beeindruckende Vorgeschichte. Der C4 WRC hat 2007 beim Debüt gewonnen, der DS3 WRC 2011 seinen zweiten Lauf, und auch der Xsara WRC hatte erst vier WM-Rallyes absolviert, als Jesus Puras 2001 die Tour de Corse gewinnen konnte. Citroën hat sich als Werksteam vor der Saison 2016 zurückgezogen, um sich komplett aufs neue Auto zu konzentrieren. Das Partnerteam PH-Sport bestreitet heuer aber einige WM-Läufe mit Craig Breen, Stéphane Lefebvre und Kris Meeke.

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