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Rallye-WM: Analyse

FIA: "Superlizenz" für WRC-Piloten?

Wegen der potentiell höheren Geschwindigkeiten der neuen WRCs will die FIA künftig Fahrer mit zu geringer Erfahrung ablehnen können.

Fotos: PHOTO4; Citroën

In der Rallye-WM gibt es Bedenken bezüglich der neuen WRCs ab 2017, denn die Geschwindigkeiten dürften deutlich steigen. Deswegen sprechen sich die derzeitigen Topfahrer dafür aus, dass nicht jeder mit diesen Autos fahren dürfen soll. Sie sprechen sich dafür aus, dass es in Anlehnung an die Formel-1-WM eine Art Superlizenz für den Rallyesport geben sollte. Allerdings möchte FIA-Rallyedirektor Jarmo Mahonen diesen Weg nicht konkret einschlagen.

Stattdessen will er strenge Kontrollen einführen, wenn Fahrer mit wenig Erfahrung die neue WRC-Generation bewegen wollen. "Was ist mit Jungs wie Bryan Bouffier?", meint Mahonen. "Diese Fahrer bestreiten eine oder zwei Rallyes im Jahr. Kubica ist ein weiteres Beispiel. Wir wollen keine Regeln einführen, für die wir ständig Sondergenehmigungen erteilen müssen. Deshalb würde ich keine Superlizenz einführen."

Trotzdem will die FIA die schnelleren Autos genau im Blick halten. "Wir müssen diese Autos kontrollieren, aber ich würde es auf einen sanfteren Weg machen als mit einer Superlizenz", so Mahonen weiter. "Diese Autos werden nur von Fahrern gesteuert, die von einem Hersteller benannt und von uns genehmigt wurden. Das gibt uns Kontrolle." Die Hersteller müssen der FIA die Details ihrer Fahrer übermitteln. Anschließend trifft die FIA die Entscheidung, ob der Fahrer eingesetzt werden darf oder nicht – in Wahrheit also eine Methode, die sich faktisch kaum von einer Superlizenz unterscheidet.

Mahonen stellt überdies klar, dass die FIA einen Fahrer ablehnen werde, wenn dieser eine Million auf den Tisch lege, um die 2017er-Autos fahren zu können: "Heute kann man Geld bezahlen und die Autos fahren. Wir können das nicht kontrollieren. Wir werden uns die Hintergründe jedes Fahrers anschauen, der einen Antrag stellt. Wir wollen nicht, dass sogenannte Gentlemanfahrer in diesen Autos sitzen. Auch wollen wir nicht, dass ein 18jähriger kommt und seinen ersten WM-Lauf mit einem dieser Autos fährt."

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