RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: News

Sicherheit wird groß geschrieben – aber wer soll es bezahlen?

Mit Einführung der neuen WRC-Boliden zur Saison 2017 wird auch das Thema Sicherheit überarbeitet - Monocoque soll besser vor seitlichem Aufprall schützen.

Foto:Audi AG/Photo4

Am kommenden Wochenende steht die Großbritannien-Rallye und damit das Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Die Schotterrallye durch die walisischen Wälder stellt für die Piloten eine Art Hassliebe dar: Viele mögen sie, einige hassen sie.

Vor neun Jahren zeigte sich die Großbritannien-Rallye von ihrer tragischen Seite. Peugeot-Pilot Markko Märtin kam mit seinem 307 WRC von der Piste ab und traf einem Baum. Beifahrer Michael Park bezahlte den Unfall mit seinem Leben. Seither gibt es Überlegungen, die Sicherheit für Fahrer und Beifahrer im Rallyesport weiter zu verbessern.

Einige Ideen wurden bereits umgesetzt, so etwas die vom Automobil-Weltverband (FIA) vorgeschriebenen neuen Sicherheitssitze oder der energieabsorbierende Schaumstoff in den Türen der WRC-Boliden. Darüber hinaus gibt es weitere Überlegungen. "Wenn man sich vor Augen führt, was in anderen Bereichen des Motorsports für die Sicherheit getan wird, stellt man fest, dass wir nachziehen müssen", mahnt Volkswagen-Technikchef Francois-Xavier Demaison gegenüber Autosport.

Demaison weiß genau: "In einigen Bereichen ist das Risiko bei uns höher." Das Thema seitlicher Aufprall, wie im Falle des Crashs von Märtin/Park in Wales 2005, steht bei den Bemühungen um mehr Sicherheit besonders im Fokus. So ist für die WRC-Saison 2017, die im Zeichen der neuen World-Rally-Cars stehen wird, die Einführung von aus dem Formelsport bekannten Monocoques geplant. Diese sollen im Inneren der WRC-Autos als zusätzliche Sicherheitszelle verbaut werden.

Darüber hinaus gibt es schon jetzt weitere Anregungen. "In anderen Rennserien ist der Sicherheitsgurt direkt am Sitz angebracht. So etwas muss es auch bei uns geben", sagt etwa Jarmo Lehtinen, Beifahrer des am kommenden Wochenende vom aktiven Rallyesport zurücktretenden M-Sport-Piloten Mikko Hirvonen. Volkswagen-Technikchef Demaison beruhigt: "Die Sicherheitsgurte an den Sitzen anzubringen, ist Teil des Prozesses im Zusammenhang mit der Einführung des Monocoques."

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: News

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.

Alpenfahrt Revival 2025

Der Rallyeklassiker rückt näher

Noch vier Wochen trennen uns vom Start des heurigen Alpenfahrt Revival - bis jetzt haben bereits 50 Teams ihre Nennung für 16-18. Mai 2025 abgegeben

Kalle Rovanperä führt am Freitag bei der Kanaren-Rallye ein Toyota-Quintett an - Hyundai-Piloten suchen nach der richtigen Abstimmung. Schwarz/Ettel auf Platz 15 der WRC2.

Lavanttal-Rallye: Bilder Freitag

Die besten Bilder aus dem Lavanttal - Freitag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr Wolfsberg.Hier die besten Bilder vom Freitag.

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche