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WRC: News

Sicherheit wird groß geschrieben – aber wer soll es bezahlen?

Mit Einführung der neuen WRC-Boliden zur Saison 2017 wird auch das Thema Sicherheit überarbeitet - Monocoque soll besser vor seitlichem Aufprall schützen.

Foto:Audi AG/Photo4

Am kommenden Wochenende steht die Großbritannien-Rallye und damit das Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Die Schotterrallye durch die walisischen Wälder stellt für die Piloten eine Art Hassliebe dar: Viele mögen sie, einige hassen sie.

Vor neun Jahren zeigte sich die Großbritannien-Rallye von ihrer tragischen Seite. Peugeot-Pilot Markko Märtin kam mit seinem 307 WRC von der Piste ab und traf einem Baum. Beifahrer Michael Park bezahlte den Unfall mit seinem Leben. Seither gibt es Überlegungen, die Sicherheit für Fahrer und Beifahrer im Rallyesport weiter zu verbessern.

Einige Ideen wurden bereits umgesetzt, so etwas die vom Automobil-Weltverband (FIA) vorgeschriebenen neuen Sicherheitssitze oder der energieabsorbierende Schaumstoff in den Türen der WRC-Boliden. Darüber hinaus gibt es weitere Überlegungen. "Wenn man sich vor Augen führt, was in anderen Bereichen des Motorsports für die Sicherheit getan wird, stellt man fest, dass wir nachziehen müssen", mahnt Volkswagen-Technikchef Francois-Xavier Demaison gegenüber Autosport.

Demaison weiß genau: "In einigen Bereichen ist das Risiko bei uns höher." Das Thema seitlicher Aufprall, wie im Falle des Crashs von Märtin/Park in Wales 2005, steht bei den Bemühungen um mehr Sicherheit besonders im Fokus. So ist für die WRC-Saison 2017, die im Zeichen der neuen World-Rally-Cars stehen wird, die Einführung von aus dem Formelsport bekannten Monocoques geplant. Diese sollen im Inneren der WRC-Autos als zusätzliche Sicherheitszelle verbaut werden.

Darüber hinaus gibt es schon jetzt weitere Anregungen. "In anderen Rennserien ist der Sicherheitsgurt direkt am Sitz angebracht. So etwas muss es auch bei uns geben", sagt etwa Jarmo Lehtinen, Beifahrer des am kommenden Wochenende vom aktiven Rallyesport zurücktretenden M-Sport-Piloten Mikko Hirvonen. Volkswagen-Technikchef Demaison beruhigt: "Die Sicherheitsgurte an den Sitzen anzubringen, ist Teil des Prozesses im Zusammenhang mit der Einführung des Monocoques."

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