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WRC: Schweden-Rallye

Hyundai vergibt die nächste Siegchance

Hyundai musste wieder enttäuscht abreisen: Lange Zeit führte Neuville die Rallye an, doch am Ende gab es bloß Rang vier für Sordo.

Hyundai hat den zweiten Lauf zur Rallye-WM 2017 in Schweden mit einem vierten Platz von Dani Sordo und einem siebenten für Hayden Paddon abgeschlossen. Thierry Neuville konnte erneut nur auf der Powerstage Punkte in der Fahrer-WM erringen. Bis zum Samstag Abend hatte der Belgier die Rallye souverän angeführt. Weil er auf der Zuschauerprüfung in Karlstad mit seinem Hyundai i20 WRC dann jedoch einen Betonblock touchierte, waren die Siegchancen dahin. Dennoch wollten alle drei Fahrerteams auf der dritten und letzten Etappe noch Punkte mitnehmen.

Für die Spanier Dani Sordo und Marc Martí war am letzten Tag der Rückstand auf einen Podiumsplatz zu groß, weshalb sie sich darauf konzentrierten, ihren vierten Platz abzusichern. Nach einer SP-Bestmarke am Samstag erzielten sie am Sonntag eine weitere Top-3-Zeit, verpassten auf der abschließenden Powerstage aber knapp Zusatzpunkte. Sordo und Martí erreichten jedoch ihr Ziel und bauten ihren Vorsprung gegenüber dem fünftplatzierten Craig Breen aus.

Die Neuseeländer Hayden Paddon und John Kennard nutzten die Prüfungen in Schweden, um nach ihrem frühen aus bei der Rallye Monte-Carlo den Hyundai i20 WRC besser kennenzulernen. Nach Schwierigkeiten am Freitag und Samstag fanden sie keinen richtigen Rhythmus. Deshalb war die Abschlussetappe für sie wichtig, um einige neue Ideen auszuprobieren und Selbstvertrauen aufzubauen. Top-5-Zeiten auf den letzten drei Sonderprüfungen deuteten eine Verbesserung an, außerdem wurden ihre Anstrengungen mit einem Punkt auf der Powerstage belohnt.

Thierry Neuville und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul mussten am Samstag Abend eine weitere Riesenenttäuschung verarbeiten und konzentrierten sich am letzten Tag darauf, Punkte auf der Powerstage zu erobern. Auf den ersten Prüfungen schonten sie ihre Reifen, um ganz zum Abschluss attackieren zu können. Der Belgier erzielte zunächst die vorläufige Bestzeit, musste sich aber noch Sébastien Ogier sowie dem Gesamtsieger Jari-Matti Latvala geschlagen geben und holte so insgesamt nur drei WM-Punkte.

Neuville: "Das Gesamtergebnis ist natürlich frustrierend. Ich bin für das gesamte Team enttäuscht, denn wir haben die Führung durch einen kleinen Fahrfehler verloren. Es war ein Zwischenfall mit großer Auswirkung auf die Weltmeisterschaft. Ich bin jedoch überzeugt, dass unsere Herangehensweise bis zu unserem Unglück richtig war. Unser Potenzial steht außer Zweifel. Wir müssen jetzt positiv in die Zukunft blicken."

Für Hyundai ist der Saisonbeginn nicht wie gewünscht verlaufen, wenngleich sich sich der Hyundai i20 WRC als konkurrenzfähig erwiesen hat: Nach sieben Bestzeiten bei der Rallye Monte-Carlo erzielte das Team in Schweden weitere sechs SP-Siege und zeigte damit, dass die Mannschaft schlagkräftiger als jemals zuvor ist, auch wenn die Ergebnisse dies noch nicht widerspiegeln.

Teamchef Michel Nandan: "Ich bin davon überzeugt, dass die beiden ersten Rallyes der Saison für das gesamte Team charakterbildend waren. Es gibt keine garantierten Ergebnisse, deshalb müssen wir doppelt so hart arbeiten, um zu zeigen, wozu wir fähig sind. Wir haben Fahrer, die gezeigt haben, dass sie um Bestzeiten kämpfen können. Wir haben mit dem Hyundai i20 Coupé WRC ein Auto, das Potenzial besitzt, WM-Rallyes zu gewinnen, und den Kampfgeist, den man braucht, um erfolgreich zu sein."

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