RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kaltstart

Bei arktischen Temperaturen um minus 23 Grad ging heute der Shakedown über die Bühne, für einige Piloten gab’s Probleme.

Manfred Wolf

Beim großen Dominator der Rallye Monte Carlo kam es beispielsweise zu einem Treffen der Weltmeister in ein und derselben Kurve: Carlos Sainz und Colin McRae beschädigten Ihre Autos aber nur leicht.

Danach gaben sich der Schotte und der Spanier zuversichtlich, laut McRae dürfe man aber „bei den Bedingungen kein Ergebnis wie in Monte Carlo erwarten.“

Bei Ford gab es (im Gegensatz zum letzten Jahr, als Markko Märtin beim Shakedown sein Auto zerstörte) keine Probleme, ebenso zufriedene Gesichter fand man bei Peugeot.

Toni Gardemeister verlor an seinem Skoda einen Teil der Karosserie, Teamkollege Didier Auriol hatte anfangs Handling-Probleme, war nach dem Shakedown aber zufrieden: „Wir haben einige Veränderungen am Set-Up vorgenommen, jetzt passt mir das Fahrverhalten.“

Auch bei Subaru hatte man einiges zu tun, am Auto von Tommi Mäkinen machte das elektronische Gaspedal Schwierigkeiten. Das war aber nicht die einzige Schrecksekunde für Mäkinen: „Ich musste ein Vollbremsung hinlegen, als ich gerade im sechsten Gang unterwegs war. Da stand ein Zuschauer mitten auf der Strecke, ich habe im letzten Moment ausweichen können.“

Mit Problemen ganz anderer Art hat man bei Hyundai zu kämpfen: Nachdem das Team noch immer von akuten Geldsorgen geplagt wird, konnte unter den schwierigen Bedingungen noch nicht getestet werden.

Der Shakedown wurde für die Hyundai-Akteure Armin Schwarz und Freddy Loix kurzerhand zur Testfahrt. Eine große Hilfe waren dabei die Daten, die der dritte Hyundai-Pilot, Jussi Valimaki, bei der Arctic Rallye gesammelt hatte.

Der junge Finne ist für die Schweden Rallye als dritter punkteberechtigter Hyundai-Pilot nominiert, auf seinem Set-Up konnten Schwarz und Loix aufbauen.

Am Rande des Shakedwons nahm auch Teamchef David Whitehead zum anhaltenden Geldmangel Stellung: „Wir hatten keinen allzu positiven Saisonbeginn. Aber ich hoffe, dass wir bald einen zusätzlichen Sponsor bekannt geben können. Wir werden die heurige Saison auf alle Falle komplett bestreiten.“

Whitehead fliegt noch dieses Wochenende nach Korea, um sich mit dem Vorstand von Hyundai über die finanzielle Situation des World Rallye Teams zu unterhalten.


Schnellster Mann war übrigens (trotz seines Ausrutschers) Carlos Sainz, die schnellsten Zeiten des Shakedowns finden Sie hier:

1. Carlos Sainz, Citroen, 1'45"7
2. Petter Solberg, Subaru, 1'46"4
3. Richard Burns, Peugeot, 1'46"7
4. Tommi Mäkinen, Subaru, 1'47"2
5. Marcus Grönholm, 1'47"3
6. Colin McRae, Citroen, 1'47"6
7. Harri Rovanpera, Peugeot, 1'47"9
8. Sébastien Loeb, Citroen, 1'48"1
9. Toni Gardemeister, Skoda, 1'48"5
10. Markko Märtin, Ford, 1'48"9
11. Freddy Loix, Hyundai, 1'49"1
12. Jussi Valimäki, Hyundai, 1'49"1
13. Juuso Pykalisto, Peugeot, 1'49"6
15. Kristian Sohlberg, Mitsubishi, 1'49"7
16. Armin Schwarz, Hyundai, 1'49"7

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Schweden

- special features -

Weitere Artikel:

Michael Lengauer im Interview

„Durchwachsen - aber mega Erfahrung!“

Im motorline.cc-Interview blickt Michael Lengauer zurück auf die Rallye Rom, wo er mit Jürgen Rausch in der Trofeo Lancia angetreten ist. Dazu ein Blick in die nahe und ferne Zukunft.

Die OBM Land der 1000 Hügel Rallye in Krumbach und also der sechste Lauf zur TEC7 Rallye-Staatsmeisterschaft kommt wie geplant zur Austragung

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook

Interview mit Günther Knobloch

Das Interview mit dem ORM-Promotor

Die Rallyesaison geht ins letzte Drittel, die ET König Rallye war mit Stadtkurs und Live TV ein Highlight. Zeit für ein Interview mit dem ORM-Promotor.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP13

Tänak dominiert - Rovanperä & Katsuta raus

Während Ott Tänak bei der Akropolis-Rallye dem Sieg entgegenfährt, musste Toyota am Samstagnachmittag zwei Rückschläge verkraften. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz 24.

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…