Rallye-WM: Akropolis | 08.06.2004
Solide Leistung von Francois Duval
Francois Duval/Stephane Prevot retteten als Vierte wichtige Punkte, nachdem sich Markko Märtin schon am ersten Tag verabschiedet hatte.
Von Beginn an konnte sich die belgische Paarung Duval/Prevot unter den Top-Vier halten. Anfangs war man noch in den Kampf um den zweiten Platz verstrickt, auf der zweiten und dritten Etappe, deren Prüfungen für das junge Duo gänzlich unbekannt waren, fuhren sie dann aber etwas langsamer und taktisch klug, um das Auto nicht zu beschädigen.
Der 23jährige Duval sicherte damit wichtige Punkte in der Herstellerwertung, wo Ford trotz des Ausfalls von Märtin jetzt an zweiter Stelle, nur fünf Punkte hinter dem Führenden, liegt. Und er selbst verbesserte sich auf den fünften Platz der Fahrer-WM.
„Das war ein gutes Wochenende“, resümierte der Belgier. „Ein Podiumsplatz wäre natürlich noch besser gewesen. Aber ich konnte das Tempo von Loeb und Rovanperä nur mit viel Risiko mitgehen. Ich wollte aber unbedingt ins Ziel kommen, also hab’ ich das gelassen. Was soll ich sagen? Es hat sich ausgezahlt. Vier Starts habe ich bei der Akropolis schon hinter mir, jetzt habe ich zum ersten Mal das Ziel gesehen!“
Markko Märtin und Co Michael Park nützten das experimentelle Superallye-System und fuhren Reifen-, Fahrwerks- und Differentialtests. Stress hatten die Beiden dabei nicht, am Rückweg zum Ziel legten die beiden nach der letzten SP sogar eine kleine Pause ein, um sich ein Eis zu genehmigen…
Dazu nahm Ford-Teamchef Malcolm Wilson nicht Stellung, wohl aber zur Performance von Francois Duval: „Er hat eine gute Rallye hingelegt, ist sehr professionell gefahren. Wenn man bedenkt, dass die Prüfungen für ihn völlig neu waren, ist das eine wirklich beeindruckende Leistung gewesen.“
„Markko konnte wenigstens noch wertvolle Testfahrten absolvieren, vor allem in Hinblick auf die nächste Runde in der WM, die Türkei-Rallye, konnten wir wichtige Erfahrungen sammeln. Die Bedingungen werden ja ziemlich ähnlich sein, wie hier in Griechenland.“