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Die Show kann beginnen…

Nach Testfahrten in Schweden geht es los: Stohl und Paasonen sind sich ihrer Favoritenstellung bewusst, Junior Vollak will ins Ziel kommen.

Das Projekt „OMV World Rally Team“ hat seine erste Feuerprobe zu bestehen. Wenn am Donnerstag um 19:00 Uhr in Karlstad die Startflagge zur Schweden-Rallye fällt, beginnt damit auch die Production-World Rally Championship (PWRC), besser bekannt als Gruppe-N-WM.

Für das OMV World Rally Team ist dies eine große Herausforderung, denn mit Manfred Stohl und Jani Paasonen stellt man im 20 Teilnehmer umfassenden Feld gleich zwei Favoriten auf den Titel. Rookie Sebastian Vollak soll hingegen behutsam an die Spitze herangeführt werden.

Extra-Testkilometer auf Eis und Schnee

In der Vorbereitung wurde nichts dem Zufall überlassen. In diesem Sinne hat das OMV World Rally Team noch am Montag einen zusätzlichen Testtag in Schweden eingeschoben.

24 Stunden vor dem Start zum Training jagten Manfred Stohl, Jani Paasonen und Sebastian Vollak ihre Boliden über die schneebedeckten Straßen einer eigens, rund vier Kilometer langen abgesperrten Strecke in der Nähe von Hagfors. Jeder der drei Teammitglieder absolvierte rund 50 Kilometer, um sich mit den Verhältnissen vertraut zu machen. Und alle drei Piloten hinterließen einen hervorragenden Eindruck.

Manfred Stohl will einen Podestplatz

Manfred Stohl: „Es war sehr wichtig, dass wir noch vor dem Shakedown am Donnerstag testen konnten. Das war sicher mehr als ein Funktionstest. Für die Rallye selbst erhoffe ich mir einen Podestplatz. Ich bin hier in Schweden sicher nicht der erste Sieganwärter.“

„Da schätze ich meinen Teamkollegen Jani, sowie Alister McRae und Gianluigi Galli, der in Monte Carlo eine sehr gute Figur gemacht hat, enorm stark ein. Doch hinsichtlich der WM-Gesamtwertung muss ich auch hier in Schweden gut punkten.“

Jani Paasonen fährt auf Sieg

Ebenso zuversichtlich zeigt sich Stohls finnischer Kollege Jani Paasonen: „Wir sind hier sicher nicht am Start, damit wir eine Statistenrolle spielen. Ich habe 2000 diese Rallye schon gewonnen. Das will ich heuer wiederholen. Ich hoffe nur, dass die Temperaturen wieder kälter werde, denn zur Zeit ist es schon extrem rutschig. Mit dem Mitsubishi Lancer Evo VII von Stohl Racing bin ich aber mehr als zufrieden. Ein absolutes Winner-Auto.“

Weitere Bekanntschaft mit dem Mitsubishi Lancer Evo VI machte auch der Deutsche OMV-Rookie Sebastian Vollak. Für ihn stand die Feinabstimmung mit Co-Pilot Michael Kölbach im Vordergrund.

Vollak: „Es läuft alles sehr gut. Jetzt fiebere ich schon ein wenig dem Shakedown am Donnerstag entgegen. Doch vorerst gilt unsere ganze Konzentration dem Training. Unser Ziel ist, eine saubere Vorstellung abzuliefern. Es hätte keinen Sinn, wenn wir schon nach wenigen Kilometern das Auto verbeulen.“

Für den 20 Jahre alten Solinger ist es aber nicht die WM-Premiere. Die absolvierte er 2002 in Deutschland mit einem VW Polo GTI16V, wobei er den 40. Gesamtrang belegte. Klar ist auch die Marschrichtung für OMV Rookie-Mentor Rudi Stohl:

„Sebastian hat Potenzial, jedoch fehlt ihm noch die Erfahrung. Die kann er nur gewinnen, wenn er möglichst viel fährt. Für mich wäre es bereits ein Erfolg, wenn er bei dieser schwierigen Rallye in Schweden auf der Straße bleibt und fehlerfrei ins Ziel kommt.“

Kleine Probleme gab es lediglich bei der Anreise. So blieb das Gepäck am Flughafen in Stockholm liegen. Doch rechtzeitig zum Training organisierten OMV World Rally Team Teamchef Jürgen Bertl und Rudi Stohl die fehlenden Taschen.

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