RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Manfred Stohl und Ilka Minor litten am Vormittag an einer falschen Reifewahl, eroberten jedoch am Nachmittag Rang 3 zurück. Einen Ausruhpolster gibt es aber nicht.

Das OMV Peugeot Norway World Rally Team darf sich am zweiten Tag der „Propecia Rally New Zealand“ über Manfred Stohl freuen. Der 34-jährige Österreicher lieferte sich mit Citroen-Werkspilot Dani Sordo (Spa) einen sehenswertes Duell und konnte ihn auf der neunten Sonderprüfung überholen.

Damit liegt der OMV Pilot nach elf von 17 Sonderprüfungen wieder auf dem dritten Platz. Weniger glücklich verlief die Rally für Henning Solberg. Der Norweger überschlug sich auf der zehnten Sonderprüfung und verlor damit über 14 Minuten.

Ein wahrer Reifenpoker

Der zweite Tag der Rally New Zealand begann für Manfred Stohl wahrlich nicht nach Wunsch. Laut Wettervorhersage wurde mit leichtem Regen gerechnet. Doch als das OMV Duo Manfred Stohl/Ilka Minor am Start zu ersten Sonderprüfung des Tages stand, ging ein Wolkenbruch nieder, der den ganzen Vormittag andauerte. Anstatt auf Dani Sordo aufzuholen, vergrößerte sich der Rückstand von zwei auf zwölf Sekunden.

Stohl: „Wir hatten die falschen Reifen. Da hat es keinen Sinn gemacht, voll zu attackieren, weil die Gefahr eines Abfluges zu groß ist.“ Mit neuen Dämpfern und weicheren Reifen ging es dann viel besser. Bereits auf der ersten Prüfung am Samstag Nachmittag konnte er den Rückstand aufholen und auf der nächsten SP den Vorsprung sogar ausbauen. Damit liegt der OMV Pilot nach dem zweiten Tag wieder auf einem Podiumsplatz. Stohl: „Plötzlich war alles problemlos. Wir konnten ein sehr hohes Tempo gehen. Doch noch steht ein sehr schwerer Tag bevor. Wir dürfen am Sonntag auf keinen Fall nachlassen.“


Dritte Zeit ohne Winschutzscheibe

Für Henning Solberg endete die Aufholjagd auf Petter Solberg auf der zehnten Sonderprüfung. Nachdem der 33-jährige OMV Pilot über eine halbe Minute auf seinen jüngeren Bruder gut gemacht hatte und den siebenten Platz absicherte, überschlug er sich knapp nach dem Start von SP 10.

Solberg: „Es passierte in einer Linkskurve. Wir kamen zu weit nach aussen und rollten über die Böschung. Da wir auf dem Dach liegen blieben, mussten uns Fans helfen das Auto wieder aufzustellen. Das hat dann sehr lange gedauert.“

Der norwegische OMV Pilot setze ohne Windschutzscheibe die Fahrt fort und erzielte dennoch auf der letzten Prüfung des Tages (Superstage in Mystery Creek) die drittbeste Gesamtzeit. In der Gesamtwertung fiel Solberg auf den 14. Platz zurück. Jedoch ist noch der eine oder andere Marken-WM-Punkt möglich.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Neuseeland

- special features -

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

quattrolegende 2025: Vorschau

quattrolegende feiert 20-jähriges Jubiläum!

Die quattrolegende feiert von 2. bis 5. Juli ihre 20. Ausgabe! Die Freunde des Audi quattro dürfen sich auf ein wahres quattro-„Volksfest“ freuen.

WRC Akropolis-Rallye : Nach SP4

Jede Menge Reifenschäden - Ogier liegt vorne

Die rauen Bedingungen sorgen bei der Akropolis-Rallye für zahlreiche Reifenschäden: Auch bei Sebastien Ogier, der dennoch die Rallye anführt. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz fünf.