RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Loeb und Rossi - zwei Superstars im Rampenlicht

Loeb verriet bei seiner Streckenbesichtigung, dass er nicht in Wales starten wird. Für Rossi ist die Rallye ein Selbsttest hinsichtlich einer möglichen WRC-Zukunft.

Michael Noir Trawniczek

Weltmeister Sébastien Loeb, der extra nach Neuseeland anreiste, um sich die neue Streckenführung der WM-Rallye anzusehen, hat gegenüber der BBC schwere Bedenken geäußert, am Saisonfinale in Wales teilzunehmen. "Die Chancen, dass ich in Wales dabei sein werde, sind denkbar gering", sagte Loeb.

Loeb, der bereits als Weltmeister feststeht, sagt: "Ich habe dort nichts zu gewinnen, daher möchte ich keinerlei Risiken auf mich nehmen, welche meinen Start in der kommenden Saison gefährden könnten."

Der Hintergrund: "Die verschiedenen Ärzte, die ich aufgesucht habe, erklärten mir durch die Bank, dass ich mindestens drei Monate benötigen werde, um die Verletzung auszuheilen. Ich möchte nicht bei einem Crash oder einem anderen Zwischenfall riskieren, dass ich mit der Rehabilitation wieder von vorne beginnen muss."

Selbsttest im schwarzen "Leichenwagen"

Mit einem pechschwarzen Subaru Impreza WRC 2005 startete Moto GP-Ass Valentino Rossi beim Shakedown zur Neuseeland-Rallye, wo er sich als letzter der elf WRC-Piloten in den Timetable eintrug. Dem "Doktor" fehlten auf die Bestzeit von Mikko Hirvonen, 2:21.9 Minuten, rund 12 Sekunden. Auf den Zehnten, Stobart Ford-Pilot Matthew Wilsonn, fehlten immer noch acht Sekunden. Die "Prophezeiung" von Carlo Cassina, Rossi's Co-Piloten, wonach der mehrfache Motorrad-Weltmeister am ersten Tag im Spitzenfeld liegen würde und er erst am zweiten Tag wegen der ungünstigen Startreihenfolge zurückfallen werde, darf man daher wohl eher als Scherz betrachten.

In die gleiche Kerbe schlug Rossi selbst, im Rahmen der Pre-Pressekonferenz erklärte er: "Ich werde um einen Podestplatz kämpfen, mit Sicherheit!" Doch gleich im nächsten Satz relativierte er: "Ich weiß nicht, ob es möglich sein wird, sich vor einem der anderen zehn WRC-Piloten zu platzieren. Ich starte als Elfter und vielleicht wird das auch meine Platzierung sein. Ich darf am Beginn der Rallye einfach keine Fehler machen und ich muss meinen Speed und meine Position einschätzen können."

Für die ferne oder mittelferne Zukunft hingegen hegt Rossi ernsthafte WRC-Pläne: "Rallye ist nach dem Motorrad-Sport meine zweite große Leidenschaft, mein Vater war auch im Rallyesport unterwegs, nachdem er mit den Zweirädern Schluss gemacht hatte." Seine Teilnahme an der Neuseeland-Rallye stellt eine Art Selbsttest für den Italiener dar: "Ich wollte eine echte WRC-Rallye kennen lernen und ich möchte schauen, was ich nach meiner Zweiradkarriere tun werde. Ich muss wissen, ob ich es mag und ob ich im Rallyesport über ein Potential für die Zukunft verfüge."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Neuseeland

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo