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Vorjahrssieger Loeb bleibt vorsichtig

Weltmeister und WM-Leader Sébastien Loeb gibt sich auch vor der Sardinien-Rallye vorsichtig, er möchte seine Gegner keinesfalls unterschätzen.

21 Punkte liegt Weltmeister Sébastien Loeb vor seinem Verfolger Marcus Grönholm - wie immer auch die Rallye Sardinien ausgehen möge, der Kronos-Pilot wird Italien auf alle Fälle als WM-Leader verlassen.

Als solcher wird sich der Vorjahrssieger am Freitag als Erster auf den Weg machen - seine Strategie ist wie immer simpel, aber äußerst wirkungsvoll: "Um ehrlich zu sein - ich habe nur eine Strategie: Sie besagt, von Beginn an so schnell wie nur möglich zu fahren. Nach den ersten Wertungsprüfungen und am Freitagabend werden wir sehen, wo wir stehen und was im Bereich des Möglichen liegt. Auf jeden Fall hoffe ich, dass wir um den Sieg kämpfen können." Warum Loeb immer noch vorsichtig ist? "Die Situation kann sich schnell ändern, wenn einer unserer Gegner Fortschritte verzeichnen sollte. Hier arbeiten alle hart - niemand kann es sich erlauben, locker zu lassen", begründet der Franzose.

Dass einen das Unglück recht schnell einholen kann, musste Xavier Pons, der auf Sardinien den zweiten 2006er-Xsara steuern wird, bei den letzten Schotter-Events feststellen - in Mexiko musste er früh aufgeben, in Argentinien konnte er unter SupeRally-Bedingungen weiterfahren, es gelang ihm sogar seine erste SP-Bestzeit in einem WRC-Auto. "Uns fehlt einfach die Konsistenz", sagt Pons selbstkritisch. Sein Ziel ist es, "dem Team möglichst viele WM-Punkte zu verschaffen".

Dani Sordo hat im letzten Jahr auf Sardinien seinen ersten Sieg in der Junioren-WM erobern können - für seinen dritten Schotter-Einsatz in einem WRC, dem 2005er-Xsara, legt er die Latte bewusst niedrig: "Ich möchte versuchen, gute Zeiten zu fahren und konsistent zu sein. In Argentinien haben wir das gar nicht so schlecht hinbekommen - auch dort war es eine Frage des Vertrauens, und auch dort ging es darum, möglichst fehlerlos zu fahren."

Kronos-Teamchef Marc Van Dalen sagt unmissverständlich: "Natürlich wollen wir alles tun, um unseren Vorsprung zu vergrößern."

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