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"Auch das ist Rallye..."

Unerwartet rückten Manfred Stohl und Ilka Minor am Ende noch auf Rang 7 vor und konnten so noch zwei fahrer- und fünf Marken-Punkte erobern.

Foto: McKlein

Die Schlacht bei der „Rally Italia Sardegna“ ist geschlagen. Für das OMV Peugeot Norway World Rally Team jedoch leider nicht ganz nach Wunsch. Nachdem Henning Solberg am Sonntag auf einen SupeRally-Start verzichtete, erbte Manfred Stohl am Schlusstag zwei Ränge und beendete den siebten WM-Lauf der Saison auf dem glücklichen siebenten Gesamtplatz.

Das Trostpflaster sind zwei Fahrer-WM-Punkte und fünf Zähler für die Marken-Weltmeisterschaft. Groß die Freude hingegen bei Sebastien Loeb, der in Sardinien den fünften Saisonsieg in Folge feierte und nun bei 25 WRC-Erfolgen hält.

Auch das ist Rally

Manfred Stohl hatte am Schlusstag der Sardinien-Rally nur mehr ein Ziel: den WM-Lauf mit Anstand zu beenden. Zwar versuchte er auf der ersten Sonderprüfung nochmals zu attackieren, doch auch da passte die gefahrene Zeit nicht. Damit war für den 33-jährigen OMV Piloten klar, dass er sich mit dem undankbaren neunten Platz begnügen wird müssen.

Doch dann die letzte Sonderprüfung. Petter Solberg (Nor/Subaru WRT) verliert mit Lenkungsproblemen über drei Minuten und fällt aus den Punkten. Teamkollege Chris Atkinson (Aus) fliegt von der Strecke ab und muss aufgeben. Der OMV Pilot findet sich plötzlich auf Platz sieben wieder. Das heisst: zwei Fahrer-Punkte und fünf Marken-Zähler.

Stohl: „Auch das ist Rally. Ich weiss wirklich nicht, was falsch gelaufen ist. Jedoch habe ich gelernt, wie lange ein Rally-Tag sein kann, wenn es nicht so gut läuft. Du glaubst, er hört nie auf. Dass es am Schluss so ausgegangen ist, hat nichts mit meiner Leistung, sondern mit Glück zu tun. Jetzt freue ich mich aber schon auf Griechenland, obwohl wir viel Arbeit vor uns haben. Wenn wir alles genau analysieren bin ich überzeugt, dass es dort viel besser gehen wird.“

Verzicht auf SupeRally

Hennig Solberg hat am Sonntag auf einen Start in der SupeRally verzichtet. Die Gründe dafür waren, dass er keine Chance mehr auf Markenpunkte hatte und dass so die Möglichkeit besteht, den Motor straffrei zu wechseln.

Solberg: „Natürlich tut es weh, wenn du am dritten Platz liegst und aufgeben musst. Aber zusammen mit Bozian Racing haben wir die einzig richtige Entscheidung getroffen. Es ist wichtiger, dass das Peugeot 307 WRC für Griechenland wieder top vorbereitet ist. Dann werden wir auch das nötige Glück haben um ein Spitzenresultat ins Ziel zu bringen“, ist der norwegische OMV Pilot überzeugt.

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