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WRC: Finnland-Rallye

Ogier will den Sieg

Während an der Spitze Ogier den Vorsprung verwaltet, kämpfen Östberg und Neuville um Platz zwei. Novikov/Minor liegen auf Platz acht.

Michael Noir Trawniczek

Vier Sonderprüfungen waren am Samstagvormittag auf der dritten Etappe der Finnland-Rallye zu absolvieren. Rallye-Leader Sebastien Ogier beschränkte sich auf das Verwalten seines Vorsprungs.

Sogar bei der ersten Durchfahrt der SP „Painaa“, die am Nachmittag im zweiten Durchlauf als finale Powerstage gefahren wird, hielt sich Ogier zurück - er kündigte sogar an, dass er nicht um die zusätzlichen WM-Punkte kämpfen werde: „Wir brauchen keine Zusatzpunkte, wir wollen lieber den Sieg sicherstellen.“

Nur auf einer Sonderprüfung machte Ogier eine Ausnahme: Auf der rund 33 Kilometer langen Kult-Sonderprüfung „Ouninpohja“ ließ es sich Ogier nicht nehmen, die Bestzeit in den Schotter zu brennen.

Auf den restlichen Prüfungen kämpften die beiden M-Sport-Piloten Mads Östberg und Thierry Neuville um die Bestzeiten, denn die beiden kämpfen noch um den zweiten Platz. Auf SP 16 verlor Neuville rund fünf Sekunden, als er eine Kurve verpasste, so ging die Bestzeit an Östberg. Auf SP 17 hieß der schnellste Pilot Neuville, auf SP 19 fand sich wiederum Östberg am vorderen Ende der Zeitentabelle.

Am Ende setzte sich Östberg durch - dem Norweger fehlen 31,5 Sekunden auf Ogier, Neuville lauert aber nur 2,8 Sekunden hinter ihm.

Mikko Hirvonen verlor bei einem Dreher rund zehn Sekunden, weil er reversieren musste. Auf einen Podiumsplatz fehlen rund 25 Sekunden, so wird es wohl eher Platz vier bleiben – immerhin konnte der „Titelkandidat“ von Citroen den früheren IRC-Champion Kris Meeke, der an diesem Wochenende einen dritten DS3 pilotiert, an diesem Samstagvormittag in die Schranken weisen, der nun als Fünfter rund 40 Sekunden hinter Hirvonen liegt.

Einen einsamen sechsten Platz belegt Jarkko Nikara im John Cooper Werks Mini WRC, ebenso einsam Dani Sordo, der zweite Citroen-Werkspilot auf Rang sieben.

Rund drei Minuten hinter Sordo liegen Evgeny Novikov und Ilka Minor auf Rang acht. Novikov klagte: „Wir versuchen, zu attackieren – aber die Zeiten passen nicht.“

Auf Gesamtrang neun liegt der Führende der WRC-2, Jari Ketomaa im Ford Fiesta R5, direkt dahinter sein Verfolger Robert Kubica, der jedoch bereits 1,5 Minuten zurückliegt und laut eigenen Angaben „nichts riskieren“ möchte. Auf Platz drei der WRC-2 liegt weiterhin Hayden Paddon im Baumschlager Rallye Racing Skoda Fabia S2000. In der WRC-3 führt weiterhin Keith Cronin.

Am Samstagnachmittag werden die vier Prüfungen ein zweites Mal befahren, mit der Powerstage wird die Finnland-Rallye ab 17.40 Uhr Ortszeit (16.40 Uhr MESZ) ihr Finale erleben.

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