RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Mexiko-Rallye

Ogier beweist nochmal seine Klasse

Auf der „Monster-Prüfung“ Guanajuato zeigte der Weltmeister der Konkurrenz, wo der Hammer hängt: Ogier mault im Ziel über eine „langweilige“ Rallye.

Fabian Bonora

Den vierten und letzten Tag der Mexiko-Rallye eröffnete die 80 Kilometer lange Sonderprüfung Guanajuato. Die Startreihenfolge war bereingt, denn gestartet wurde in umgekehrter Reifenfolge vom Samstag-Ergebnis.

Sebastien Ogier fuhr einen „Frust-Lauf“ und brannte den gesamten Mitstreitern eine fabelhafte Zeit auf. Die 80-Kilomter-SP bewältigte Ogier in 46:08 Minuten. Teamkollegen und Spitzenreiter Latvala fehlten ganze 25,3 Sekunden. Doch im Ziel sprach der VW-Pilot von einer „langweiligen Rallye ohne Zweikampf“. Ogier ist über den Verlauf der Rallye sichtlich angefressen, besonders die Startreihenfolge stößt dem Franzosen immer noch sauer auf.

Für den Weltmeister findet so kein fairer Wettbewerb statt. Auch war die Marathon-Prüfung nicht nach Ogiers Geschmack: „Das müssen wir jetzt nicht immer machen!“

Latvala unterdessen fuhr einen perfekten Sicherheitslauf: „Ich bin mit einem guten Rhythmus gestartet, zwischen 10 und 50 Kilometern habe ich mehr gepusht! Allerdings hatte ich ab 60 Kilometern Bremsprobleme auf der Hinterachse, also musste ich rausnehmen. Das war das einzig kluge.“ Der Finne betont nochmal, dass diese Prüfung „leichter war als El Chocolate“.

Trotzdem wurde Ogiers Prophezeiung war: Es reichte nicht um Jari-Matti Latvala ernsthaft zu gefährden. Ogier hätte pro gefahrenen SP-Kilometer Latvala eine Sekunde abknöpfen müssen. Angesichts Latvalas Problemen wäre dies trotzdem unrealistisch gewesen.

Haydon Paddon verlor gut eine Minute auf Ogier. Für den Hyundai-Piloten bedeutet dies der fünfte Platz. Dani Sordo fährt weiterhin auf Podestkurs, denn Mads Östberg liegt im M-Sport-Ford über zwei Minuten zurück.

Sollte Latvala die Power Stage überstehen und nicht 1:10,4 Minuten Vorsprung in den mexikanischen Sand setzen, wird er seine ersten WM-Punkte in dieser Saison einfahren. Ogier wird in der finalen Prüfung wohl nochmal voll aufdrehen und Schadensbegrenzung betreiben. Mit einem Sieg in der Power Stage und dem zweiten Platz würde Ogier trotzdem seine WM-Führung ausbauen. Die letzte Sonderprüfung der Mexiko-Rallye startet 19:08 Uhr unserer Zeit, 16,47 Kilometer sind noch zu bewältigen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Mexiko-Rallye

Weitere Artikel:

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.