MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Takuma Sato

Takuma Sato kam nach dem vorzeitigen Abgang von Jacques Villeneuve überraschend zu einem F1-Renneinsatz, für 2004 ist die Erwartung groß.

Beim Großen Preis von Japan 2002 verabschiedete sich der Japaner Takuma Sato mit einem fünften Rang und seinen ersten beiden WM-Zählern von seinem Stammcockpit bei Jordan und unterschrieb für diese Saison einen Vertrag als Testfahrer bei British American Racing.

Rund ein Jahr nach diesen Ereignissen sollte Sato dann bei eben jenem Heim-Grand Prix in Suzuka wieder als Einsatzpilot zurückkehren und den Posten des Kanadiers Jacques Villeneuve bei BAR übernehmen.

Erste Anzeichen hierfür konnte man dabei schon Wochen zuvor den Worten des kanadischen Ex-Champions entnehmen, der sich nicht nur fragte, ob er 2004 noch im BAR sitzen werde, sondern auch in Japan. „Ich weiß wirklich nicht wie gut wir in Suzuka sein werden – wenn ich überhaupt im Auto sein werde,“ zeigte Villeneuve beinahe visionäre Fähigkeiten, welche er zuerst jedoch als „Spaß“ und „Scherz“ deklarierte.

Wenig später sollte am Wochenende vor dem Japan Grand Prix allerdings aus dem Spaß bitterer Ernst werden: „Alles was wir im Moment wissen, ist nach dem Anruf von David Richards, dass British American Racing 2004 nicht mit Jacques plant,“ erklärte ein enttäuschter Craig Pollock, bevor dessen Nachfolger in der Rolle des Teamchefs Takuma Sato als neuen Einsatzpiloten für 2004 präsentierte:

„Wir begrüßen Takuma Sato als Teamkollege von Jenson Button im Jahr 2004. Er hat in diesem Jahr einen exzellenten Testpilotenjob abgeliefert und hat unseren Glauben an sein großes Potential bestätigt. Takuma ist bekannt als sehr schneller Fahrer und er hatte einen kometenhaften Aufstieg in der Formel 1.“

Ebenso kometenhaft sollte Sato dann sogar noch zu einem Grand Prix Einsatz in diesem Jahr kommen, da der enttäuschte Jacques Villeneuve seine Teilnahme am Saisonfinale in Japan kurzfristige nach der Bekanntgabe der Sato-Verpflichtung absagte.

Bei seinem Heimrennen zeigte Sato hierbei eine kämpferische Leistung und geriet dabei vor allem mit den Schumacher-Brüdern aneinander. So kam es am Ende der fünften Runde in der Zielschikane zu einer Kollision zwischen ihm und dem auch weiterhin amtierenden Weltmeister Michael Schumacher, weswegen sich dieser einen neuen Frontflügel abholen musste. Etwas später versuchte dann auch Ralf Schumacher vergeblich am Japaner, der schlussendlich für einen starken sechsten Rang drei WM-Punkte erhalten sollte, vorbeizukommen.

„Ich bin absolut begeistert! Hier an diesem Wochenende ein Rennen zu fahren war eine absolute Überraschung für mich, aber noch dazu Sechster zu werden, und beim Absichern des fünften Platz in der Meisterschaft eine Rolle gespielt zu haben, ist einfach hervorragend,“ schwärmte ein sichtlich begeisterter Sato nach dem Rennen.

„Und das alles vor meinem Heimpublikum! Es ist großartig, meine Rennkarriere bei BAR so zu beginnen, und jetzt kann ich den Start der nächsten Saison kaum noch erwarten. Ich möchte mich bei jedem im Team und bei Honda dafür bedanken, dass mein Wiedereinstieg in den Rennsport so erfolgreich war...“

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Die Piloten 2003

Weitere Artikel:

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Max Verstappen an Journalist

"Du würdest dir in die Hosen machen!"

Max Verstappen lässt sich in der FIA-Pressekonferenz wieder zu flapsigen Aussagen hinreißen, kassiert diesmal aber keine Strafe für schlechtes Benehmen