MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Klien kämpft gegen Windmühlen

Christian Klien startet als Achter der LMP2 ins Rennen, steht aber wegen seiner mäßig schnellen Teamkollegen auf verlorenem Posten.

Der ehemalige Formel-1-Pilot Christian Klien tritt bei den 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse für das Schweizer Morand-Team an. Der Morgan-Judd mit der Nummer 43 qualifizierte sich für den achten Startplatz, eineinhalb Sekunden hinter dem Thiriet-Ligier mit Nissan-Motor. Kliens Runde war immerhin die schnellste mit einem Judd-Motors im gesamten Qualifying.

Eigentlich hatte er sich ein Top-5-Ergebnis ausgerechnet, doch in der extrem hart umkämpften LMP2-Klasse hängen die Trauben dieses Jahr hoch. Nicht weniger als sieben Autos liegen innerhalb von einer Sekunde. Hinzu kamen technische Probleme schon im Training, etwa mit der Lichtmaschine, sowie der fehlende Topspeed. Die vielen Rotphasen, die wertvolle Trainingszeit gekostet haben, machen dem Team das Leben zusätzlich schwer.

Und dann kommt noch hinzu, dass Klien nicht mit den allerbesten Fahrerkollegen gesegnet ist: "Gary Hirsch ist ein junger und guter Fahrer, ist aber das erste Mal in Le Mans und hat damit noch Schwierigkeiten", erklärt er. "Speziell das LMP2-Auto musst du richtig ausquetschen, in den Bremsphasen holst du viel Zeit. In den Porsche-Kurven sind wir nicht viel langsamer als die LMP1, und da liegt viel Zeit drin. Ihm fehlen auf mich normalerweise drei bis vier Sekunden. Das ist eine Welt."

"Der dritte Fahrer", sagt er über Romain Brandela, "ist ein Amateurfahrer, der Budget mitbringt. Ihm fehlen sechs, sieben Sekunden. Im Vergleich zu Oak, wo ein Pla drinsitzt, ein Rusinov, tust du dich dann halt schwer – da verlieren wir im Gesamtpaket zu viel. Er muss ein Minimum von vier Stunden fahren, wird er auch. Ich werde zehn bis zwölf Stunden im Auto sitzen."

Etwas Gutes hat es also, dass Klien die klare Nummer 1 des Morand-Trios ist: Er wird am Samstag und Sonntag viel zum Fahren kommen, sofern das Auto und sein Judd-Motor halten.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: 24 Stunden von Le Mans

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal