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Klien kämpft gegen Windmühlen

Christian Klien startet als Achter der LMP2 ins Rennen, steht aber wegen seiner mäßig schnellen Teamkollegen auf verlorenem Posten.

Der ehemalige Formel-1-Pilot Christian Klien tritt bei den 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse für das Schweizer Morand-Team an. Der Morgan-Judd mit der Nummer 43 qualifizierte sich für den achten Startplatz, eineinhalb Sekunden hinter dem Thiriet-Ligier mit Nissan-Motor. Kliens Runde war immerhin die schnellste mit einem Judd-Motors im gesamten Qualifying.

Eigentlich hatte er sich ein Top-5-Ergebnis ausgerechnet, doch in der extrem hart umkämpften LMP2-Klasse hängen die Trauben dieses Jahr hoch. Nicht weniger als sieben Autos liegen innerhalb von einer Sekunde. Hinzu kamen technische Probleme schon im Training, etwa mit der Lichtmaschine, sowie der fehlende Topspeed. Die vielen Rotphasen, die wertvolle Trainingszeit gekostet haben, machen dem Team das Leben zusätzlich schwer.

Und dann kommt noch hinzu, dass Klien nicht mit den allerbesten Fahrerkollegen gesegnet ist: "Gary Hirsch ist ein junger und guter Fahrer, ist aber das erste Mal in Le Mans und hat damit noch Schwierigkeiten", erklärt er. "Speziell das LMP2-Auto musst du richtig ausquetschen, in den Bremsphasen holst du viel Zeit. In den Porsche-Kurven sind wir nicht viel langsamer als die LMP1, und da liegt viel Zeit drin. Ihm fehlen auf mich normalerweise drei bis vier Sekunden. Das ist eine Welt."

"Der dritte Fahrer", sagt er über Romain Brandela, "ist ein Amateurfahrer, der Budget mitbringt. Ihm fehlen sechs, sieben Sekunden. Im Vergleich zu Oak, wo ein Pla drinsitzt, ein Rusinov, tust du dich dann halt schwer – da verlieren wir im Gesamtpaket zu viel. Er muss ein Minimum von vier Stunden fahren, wird er auch. Ich werde zehn bis zwölf Stunden im Auto sitzen."

Etwas Gutes hat es also, dass Klien die klare Nummer 1 des Morand-Trios ist: Er wird am Samstag und Sonntag viel zum Fahren kommen, sofern das Auto und sein Judd-Motor halten.

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