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Q2: Nakajima mit neuer Bestzeit

Kazuki Nakajima bescherte Toyota mit seiner Bestzeit im zweiten, erneut mehrfach unterbrochenen Qualifying die provisorische Pole.

Nach der Porsche-Bestzeit in der ersten Qualifyingsession am Mittwoch ging die schnellste Runde im zweiten Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans an Toyota. Kazuki Nakajima trieb den TS40 mit der Startnummer 7, den er sich mit Alex Wurz und Stéphane Sarrazin teilt, in 3:22,589 um den Kurs. Damit war der Japaner mehr als eine halbe Sekunde schneller als Porsche-Pilot Brendon Hartley am Vortag.

Zweitschnellste in der ersten der beiden Donnerstagssitzungen waren Dumas, Jani und Lieb (Porsche) mit einer Zeit von 3:22,708. Somit hat Porsche derzeit zumindest noch den zweiten Startplatz inne. Die weiteren Platzierungen in Qualifying #2: Bernhard, Webber & Hartley (Porsche; 3:22,908) auf Rang drei, Albuquerque, Bonanomi & Jarvis (Audi; 3:23,271) auf Rang vier. Somit liegen die drei LMP1-H-Hersteller vor dem letzten – und mutmaßlich entscheidenden – Qualifying innerhalb von 0,7 Sekunden.

Calado crasht in den Porsche-Kurven

Wie schon am Mittwoch musste der Fahrbetrieb erneut mehrfach unterbrochen werden. James Calado (Ferrari) war nach 45 Minuten für die erste rote Flagge verantwortlich. Der Brite hatte den 458 Italia von AF Corse, den er sich mit Davide Rigon und Olivier Beretta teilt, ausgangs der Porsche-Kurven verloren.

Über Calados Gesundheitszustand liegen noch keine bestätigten Informationen vor. Nach Angaben des Teams soll der 24jährige Brite aber okay sein. Calado hatte seinen Ferrari an exakt der gleichen Stelle verloren wie tags zuvor Loïc Duval den LMP1-Audi. Eine Teilnahme der Startnummer 71 am letzten Qualifying schließt AF Corse aus.

Derweil erlebte der über Nacht komplett neu aufgebaute Audi mit der Startnummer 1, in dem nach dem Duval-Unfall nun Marc Gené an der Seite von Tom Kristensen und Lucas di Grassi Platz nimmt, ein schwieriges Debüt. Zunächst drehte sich der Brasilianer di Grassi auf den Kerbs ausgangs der Indianapolis-Kurve in die Leitplanken.

Schwerer Fauxpas von Lucas di Grassi

Mit beschädigter Front schleppte sich der Brasilianer in Richtung Boxengasse, übersah dabei aber den von hinten heranstürmenden Morgan-Nissan von Pegasus Racing mit Schell, Leutwiller & Roussel und wechselte wie einst Jochen Mass 1982 in Zolder rücksichtslos die Spur. Der blaue LMP2-Bolide #29 mit dem Franzosen Leo Roussel am Steuer musste das Lenkrad verreissen und schlug kurz vor der Ford-Schikane heftig in die rechte Streckenbegrenzung ein – erneut rote Flaggen. Di Grassi wurde sofort zur Rennleitung zitiert, ein allfälliger Penalty steht aber noch aus.

Auch im Feld der LMP2- und GT-Autos gab es einige Ausritte. Die provisorische LMP2-"Pole" halten nun Thiriet, Badey und Gommendy (TDS #46) mit 3:38,094 – mehr als 0,7 Sekunden schneller als G-Drive am Vortag. In den Klassen GTE-Pro und GTE-Am blieben die Bestmarken des Vortags – Bruni, Vilander und Fisichella im Ferrari von AF Corse bzw. Bertolini, Schaitar und Basow im Ferrari von SMP – unangetastet.

Aufgrund der zahlreichen roten Flaggen begann die dritte und letzte Qualifyingsession schon um 21:30 statt erst um 22 Uhr; durch die zusätzlichen 30 Minuten sollen die Teams für die zahlreichen bisherigen Unterbrechungen gleichsam entschädigt werden. Das geplante Ende ist nach wie vor auf Mitternacht terminiert.

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