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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Porsche kämpft um die Führung

Richard Lietz und seine Porsche-Fahrerkollegen kämpfen im Dunkel der Nacht gegen Aston Martin um die Führung der GTE-Pro-Klasse.

Bei den 24 Stunden von Le Mans kämpfen die Porsche-Teams nach dem ersten Renndrittel aussichtsreich um den Sieg in den stark besetzten GT-Klassen. In der Klasse GTE-Pro belegt der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 bei seiner Le-Mans-Premiere kurz nach Mitternacht den dritten Platz. Der ebenfalls vom Team Manthey eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91 ist Vierter. In der Klasse GTE-Am führt der Porsche 911 GT3 RSR des Teams von Patrick Dempsey und Alessandro del Piero.

Gleich in der ersten Rennstunde, in der es wegen eines Unfalls eine lange Gelbphase gab, verbesserte sich Marc Lieb im 911 RSR mit der Startnummer 92 auf den zweiten Platz. Nach eineinhalb Stunden übernahm er bis zu seinem ersten Boxenstopp sogar die Führung. Er und seine Teamkollegen Romain Dumas und Richard Lietz lieferten sich mit den Aston Martin einen harten Kampf um die Spitze.

"Wir müssen sehr hart kämpfen, um mit den Aston Martins mithalten zu können", sagt Dumas. "Uns fehlt zur Zeit noch das letzte Quäntchen, aber wir versuchen, das so gut es geht zu kompensieren. Bisher sieht es ganz gut aus." Lietz hatte bereits einen brenzligen Zwischenfall zu überstehen: "In der Porsche-Kurve musste ich geradeaus fahren, um einen Unfall mit einem Prototypen zu vermeiden. Es geht ganz schön wild zu da draußen, vor allem jetzt bei Nacht."

Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 91 hat Jörg Bergmeister in der ersten Stunde drei Plätze gut gemacht, verlor dann aber durch eine Safety-Car-Phase über eine Minute. Trotzdem halten er und seine Teamkollegen Timo Bernhard und Patrick Pilet nach neun Stunden den Anschluss an die Spitze.

"Wir haben leider richtig viel Pech gehabt", klagt Bergmeister. "Ich hatte gerade zwei Ferrari überholt, als das Safety-Car genau vor uns auf die Strecke ging. Dadurch haben wir viel Zeit verloren - ich schätze mal 1:20 Minuten. Dann gab es auch noch den Zwischenfall in der Boxengasse mit einem Ferrari, der mich in Richtung Mauer drückte. Schließlich verlor auch noch mein rechter Hinterreifen Luft. Es lief also nicht alles so rund, wie wir das gehofft hatten, aber wir sind auf jeden Fall sehr schnell."

In der Klasse GTE-Am liegen kurz nach Mitternacht gleich drei Porsche 911 GT3 RSR an der Spitze. Hinter dem führenden Elfer, den sich Hollywood-Star Patrick Dempsey, Patrick Long sowie Joe Foster als rein amerikanisches Fahrertrio teilen, folgen Christian Ried und seine italienischen Teamkollegen Paolo Ruberti und Gianluca Roda im 911 GT3 RSR von Proton. Auf dem dritten Platz liegen die Franzosen Raymond Narrac, Jean-Karl Vernay und Christophe Bourret, die für das Team IMSA Performance Matmut am Start sind.

"Wir haben ein sehr schnelles Auto mit einem perfekten Setup", sagt Long, schnellster Mann seines Teams. "Gleich nach meinem ersten Stopp hat mein Reifen Luft verloren, ich musste also wieder zurück an die Box und habe dadurch viel Zeit eingebüßt." Für Dempsey war der erste Stint "ganz okay. Ich wollte keinen Fehler machen und habe deshalb nicht allzu sehr gepusht. Die ständig wechselnden Streckenverhältnisse machten das Ganze sehr unterhaltsam, aber eben auch schwierig. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß. Der Porsche ist großartig zu fahren", so "McDreamy" aus "Grey's Anatomy".

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