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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Erste Safetycar-Phase schon nach 30 Minuten

Das Rennen in Le Mans wurde schon nach einer halben Stunde wegen eines Unfalls unterbochen, doch Toyota setzt Audi unter Druck.

Kaum war das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bei regnerischen Bedingungen gestartet, waren die klaren Verhältnisse im Herstellerduell zwischen Audi und Toyota an den vorangegangenen Tagen vergessen. Denn Nicolas Lapierre im Toyota mit der Startnummer 7 ging gleich zu Beginn mit riskanter Fahrweise an zwei Audis vorbei und liegt momentan hinter Audi-Leader Andre Lotterer an zweiter Stelle.

Lotterer hatte direkt am Start die Führung von Allan McNish übernommen und geriet selbst ebenfalls unter Druck von Lapierre, ehe das Rennen schon nach neun Minuten erstmals per Safety-Car-Phase neutralisiert werden musste. Allan Simonsen verzeichnete mit dem rein dänisch besetzten Aston Martin Vantage V8 einen zunächst übel aussehenden Crash, bei dem sogar die Fahrertür des Boliden weggerissen wurde.

Die Gelbphase bot Gelegenheit, nach der unglaublich aggressiv exekutierten Startphase einmal durchzuatmen. "Ich glaube, ihre Performance im Rennen wird viel besser sein als bisher", hatte Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich schon kurz vor dem Start befürchtet - und damit sollte er recht behalten. Hinter dem Safety-Car war aus der Audi-Dreifachführung plötzlich eine Führung von Lotterer vor zwei Toyotas geworden.

"Es sind sehr schwierige Bedingungen mit dem Nieselregen, aber es scheint, dass wir da eine sehr gute Performance haben", sagt Toyota-Fahrer Kazuki Nakajima, im ersten Stint nur Zuschauer. Bei Audi wiederum nimmt man das anfängliche Sturmgewitter gelassen hin: "Ich bin mir sicher, dass Toyota auf weicheren Reifen ist", relativiert Benoit Treluyer, Teamkollege von Spitzenreiter Lotterer. Und: "Andre liebt diese Bedingungen. Er nimmt sicher kein Risiko."

"Wir haben schon beim Vortest gesehen, dass Toyota solche Bedingungen entgegenkommen, und uns war klar, dass sie im Training nicht alles gezeigt haben. Es geht einfach nicht, langsamer als im Vorjahr zu sein", sagt Treluyer. Hinter den fünf favorisierten Werksautos konnten zumindest auf den ersten paar Kilometern übrigens auch die beiden Rebellion-Fahrzeuge ein überraschend hohes Tempo gehen.

Ein spannendes Rennen zeichnet sich auch in den anderen Klassen abseits der LMP1 ab - insbesondere die LMP2-Fahrzeuge donnerten teilweise in großen Gruppen Seite an Seite die Geraden entlang. Führender ist momentan Olivier Pla (Oak), der sich schon die Pole-Position gesichert hatte. In der GTE-Pro-Wertung führt Darren Turner, Aston-Martin-Teamkollege des Deutschen Stefan Mücke.

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