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WEC: 24 Stunden von Le Mans

„Wir freuen uns auf die 24 Stunden von Le Mans“

Bei Toyota herrscht Vorfreude auf das Rennen in Le Mans. Auch Alexander Wurz hofft auf seinen dritten Sieg am Cicuit de la Sarthe.

Toyota will beim zweiten Auftritt mit dem TS030 Hybrid beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans ins Ziel kommen. Nicht nur das: Die Japaner mit Entwicklungsstandort in Köln (TMG) rechnen sich Siegchancen aus. Die Konkurrenz von Audi sei zwar stark, heißt es, aber man selbst habe im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zulegen können. 2012 war Toyota ein starker, aber kurzer Auftritt an der Sarthe gelungen. Man übernahm die Führung im Rennen, fiel dann aber mit beiden Autos aus.

"Wir freuen uns sehr auf die 24 Stunden von Le Mans. Im vergangenen Jahr haben wir an gleicher Stelle unser erstes Rennen mit dem TS030 Hybrid absolviert. Es waren damals einige Schwierigkeiten zu erwarten. In diesem Jahr sind wir besser vorbereitet. Das wollen wir zeigen", meint Teampräsident Yashiaki Kinoshita. Bei dem Vortest am vergangenen Wochenende hatte Toyota gegenüber Audi einigen Rückstand, aber die Karten wurden noch nicht aufgedeckt.

"Im vergangenen Jahr in Le Mans zu führen und drei WEC-Rennen zu gewinnen, hat uns den Geschmack des Siegens vermittelt. Es wäre unser Traum, bei diesem legendären Rennen ganz oben auf dem Podest zu stehen", sagt Kinoshita. "In Audi haben wir einen harten Gegner. Wir haben aber alles in getan, was uns möglich war. Wir geben 100 Prozent für den Erfolg. Die Woche ist lang und es kann alles passieren. Wir sind bereit für die Herausforderungen, die vor uns liegen."

"Nach Le Mans zu kommen ist jedes Jahr aufregend. Ich liebe dieses Rennen. Es gibt einem selbst beim Test einen Kick", schwärmt Alexander Wurz vor dem Megaevent in Frankreich. Le Mans sei mit nichts zu vergleichen, meint der Österreicher: "Es ist ein wundervoller Mix aus großer Historie, Motorsport alter Schule und moderner Technologie - wie zum Beispiel beim Hybridsystem oder der Aerodynamik an unserem Auto."

Wurz will den dritten Sieg

"Wenn man mal auf dem Podest gestanden, dort gewonnen und dieses unbeschreibliche Gefühl genossen hat, dann will man das immer wieder erleben. Deswegen bin ich immer wieder dort", sagt Wurz, der 1996 (mit Porsche) und 2009 (mit Peugeot) gewinnen konnte. "Im vergangenen Jahr war es schwierig für uns, weil es unser erstes Rennen war. Es war nicht möglich, über die gesamte Distanz um den Sieg zu kämpfen, auch wenn wir zwischenzeitlich geführt haben. Nun hatten wir über den Winter ein intensives Programm. Aber unser Mitbewerber hat sich auch deutlich verbessert. Ich mag solche Herausforderungen.

"Es sieht gut aus, weil wir besser vorbereitet sind als im Vorjahr. Die ersten zwei Rennen des Jahres waren enttäuschend. Ich hoffe, dass wir in Le Mans einige Fortschritte zeigen können. Es sollte aber besser laufen, davon gehe ich aus", sagt Teamkollege Nicolas Lapierre. "Le Mans ist ein ganz besonderer Event. Es ist das wichtigste Rennen des Jahres. Als Franzose empfinde ich das natürlich noch stärker, aber das Rennen steht weltweit im Fokus. Ich war leider in Le Mans noch nie auf dem Podest, hatte immer Pech. Im vergangenen Jahr habe ich geführt. In diesem Jahr wird hoffentlich das Glück auf meiner Seite sein."

"Ich freue mich auf meine zweite Teilnahme an diesem Rennen. Es kommt mir vor, als sei das letztjährige Rennen gestern gewesen. Es war ein extrem schnelles und ereignisreiches Rennen", erklärt Kazuki Nakajima, der sich den Wagen mit der Nummer 7 mit Wurz und Lapierre teilt. "Wir sind besser vorbereitet, aber müssen noch etwas schneller werden. Außerdem müssen wir für einen Sieg das Glück auf unserer Seite haben. Mit der Erfahrung aus dem Vorjahr im Gepäck kann ich alles nun entspannter angehen. Ich habe 2012 viel gelernt."

Mit Schrecken erinnert sich Anthony Davidson an das Vorjahr. Nach einem Kontakt mit dem GTE-Am-Ferrari von Pierguiseppe Perazzini flog der Brite mit seinem Toyota fürchterlich ab und zog sich Wirbelverletzungen zu. "Ich hätte mir im vergangenen Jahr natürlich ein besseres Ende gewünscht. Es ist viel passiert, seit wir vor zwölf Monaten nach Le Mans gekommen sind. Das Team hat seither viel gelernt und ist gereift. Ich selbst habe mit gut von den Folgen des Unfalls erholt", meint Davidson.

"Jetzt heißt es: schöne Schlagzeilen schreiben", blickt der Ex-Formel-1-Pilot nach vorn. "Ich bin zuversichtlich für das Rennen. Meine Teamkollegen sind stark und wir haben uns intensiv vorbereitet. Beim Vortest haben wir gesehen, dass wir im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte gemacht haben. Wir sind in allen Belangen besser und bereit für die Herausforderungen. Wir werden unser Bestes geben."

"Ich habe bei meinem ersten Auftritt in Le Mans viel gelernt. Es war mir immer klar, dass es eine besondere Strecke ist. Seit ich aber mal dort gefahren bin, weiß ich das noch viel mehr zu schätzen", sagt Sebastien Buemi. "Im vergangenen Jahr haben wir den Shakedown direkt vor Ort erledigt - keine ideale Vorbereitung. Jetzt sind wir besser aufgestellt und können angreifen Erstes Ziel ist es, das Rennen zu beenden. Selbst das ist schon eine große Aufgabe. Natürlich wollen wir siegen, aber bis dorthin gibt es vieles zu erledigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gut sein werden."

Darauf hofft selbstverständlich auch Stephane Sarrazin - zweifellos einer der schnellsten Piloten in Le Mans. "Le Mans ist mein Traum, ich sehne mich nach einem Sieg", sagt er. "Es ist das härteste Rennen, das ich in meinem Leben bestritten habe. Aber ich freue mich jedes Jahr wieder auf den Start dort. Ich war dort mehrfach auf dem Podest, habe das Rennen mehrfach angeführt, aber nie gewonnen. Ich hoffe, dass es dieses Jahr alles gut wird."

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