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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Bestzeit für Kristensen

Das Audi-Werksteam dominiert in der Morgen-Session des Le Mans-Testtages, Wurz/Toyota auf Platz vier. In den GTE-Klassen führt Aston Martin.

Foto: Audi Motorsport

Die Landstraße ist endlich wieder Rennstrecke! Am Vormittag hat in Le Mans der wichtige Vortest begonnen. Allerdings hatten die Teilnehmer viel Pech mit dem Wetter.

Einige Regenschauer machten aus der 13,6 Kilometer langen Traditonsstrecke über weite Strecken eine gefährliche Rutschbahn. Entsprechend langsam und wenig aussagekräftig waren die Rundenzeiten aus den ersten vier Stunden der Testfahrten, bevor es im 13:00 Uhr in die Mittagspause ging.

In 3:46.277 Minuten markierte der Audi mit der Startnummer 2 (Kristensen/McNish/Duval) die schnellste Runde. Allerdings konnte das Trio insgesamt nur 17 Runden drehen. Duval legte den R18 gegen 11:30 Uhr in Tertre Rouge in die Barrieren.

Der Franzose verletzte sich bei dem Zwischenfall nicht, aber das Fahrzeug trug einige Schäden davon. Der Audi wird am Nachmittag aber wohl wieder fahren können. Der Unfall könnte ein Nachspiel haben, denn zum Zeitpunkt des Zwischenfalls waren rote Flaggen draußen, weil die Strecke nach einem Ausritt in Indianapolis gereinigt werden musste.

Hinter dem schnellen, aber kaputten Audi R18 e-tron quattro von Duval ("Irgendetwas auf der Windschutzscheibe hat mich irrtiert") und Kollegen reihten sich die Schwesterautos ein.

Die Titelverteidiger Lotterer/Fässler/Treluyer waren in 3:46.768 Minuten rund eine Sekunde schneller als die Kollegen Gene/di Grassi/Jarvis im Fahrzeug mit der Startnummer 3. Der vierte Audi, der beim Le-Mans-Test auf den 2014er-Michelins von Marco Bonanomi bewegt wird, landete nur auf Gesamtrang acht.

Toyota spulte am Morgen pro Auto einige Runden mehr ab als Audi. Allerdings hatte man leichten Rückstand auf die Konkurrenz aus Ingolstadt. Wurz/Lapierre/Nakajima (4./3:49.349) und Sarrazin/Davidson/Buemi (5./3:50.903) gingen die ersten vier Stunden bei schwierigen Bedingungen sehr vorsichtig an. In der Top-Speed-Wertung lag der TS030 jedoch mit 318,2 km/h jedoch vorn.

Die beiden Lola-Toyota von Rebellion zeigten auf den Rängen sechs und sieben ein solides, aber kein beeindruckendes Tempo. Am Fahrzeug von Heidfeld/Jani/Prost gab es in der Früh ein Leck im Benzinsystem. Der HPD von Strakka fiel durch einen Dreher von Nick Leventis auf.

In der LMP2-Klasse gab es ebenfalls viele Ausritte. Es erwischte im Verlauf der vier Stunden nahezu jedes Fahrzeug, jedoch ohne weitreichende Konsequenzen.

Die beste Rundenzeit wurde dem Signatech-Alpine (Panciatici/Ragues/Gommendy) gutgeschrieben, dahinter folgten der Zytek-Nissan von Jota und der schnellste Morgan-Nissan von Oak. Pierre Kaffer und sein Pecom-Team reihten sich zunächst auf Klassenrang sechs ein, die beiden Lotus fuhren am Vormittag im Mittelfeld.

In den GTE-Klasse zeigte sich Aston Martin von den neuen Einstufungen (zehn Kilogramm Zuladung) bislang unbeeindruckt. Mücke/Turner/Dumbreck waren in der Pro-Kategorie in 4:19.503 Minuten über eine Sekunde schneller als der AF-Corse-Ferrari von Vilander/Kobayashi/Beretta und die beiden neuen Porsche 911 RSR, einer von ihnen wird bekanntlich von Richard Lietz pilotiert.

Corvette und SRT-Viper hatten einigen Rückstand. Die Am-Kategorie bestimmten Nygaard/Poulsen/Simonson, die mit ihrem Aston Martin sogar die zweitschnellste Zeit der gesamten GTE-Szene setzen konnten.

Am Nachmittag wird noch einmal über vier Stunden getestet. Das Wetter soll besser werden.

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