MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: 24 Stunden von Le Mans

„Müde, leer, grantig“

Alexander Wurz gibt nach dem bitteren Ausfall in Le Mans Einblick in sein Seelenleben – der Frust sitzt bei der Toyota-Mannschaft tief.

Für Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima, das Toyota-Trio im TS040 mit der Startnummer 7, waren die 24 Stunden von Le Mans eine riesige Enttäuschung. Um 5:00 Uhr morgens rollte Nakajima klar in Führung liegend mit Elektrikdefekt aus. Der Traum vom Le-Mans-Sieg war für Toyota einmal mehr ausgeträumt, weil das Schwesterauto mit Davidson/Lapierre/Buemi zu diesem Zeitpunkt bereits eine knappe Stunde durch Reparatur von Unfallschäden verloren hatte.

Die Stimmung im Toyota-Lager am Sonntag? "Müde, leer, grantig", meint ein enttäuschter Wurz im Nachgang und bezieht sich dabei vor allem auf sein Auto. Der Österreicher war zum Zeitpunkt des Nakajima-Ausfalls "gerade am Wachwerden". Das ihn in diesem Moment überkommende Gefühl will er "lieber nicht mit Worten beschreiben".

Gänzlich unvertraut ist Wurz die Enttäuschung über den Ausfall allerdings nicht. "Das ist Le Mans. Ich war in diesem Jahr zum achten Mal dabei. Zweimal konnte ich das Rennen gewinnen. In allen anderen Fällen habe ich geführt und hatte Chancen, zu gewinnen." In drei seiner sechs nicht siegreichen Le-Mans-Starts sprang für Wurz immerhin noch eine Top-5-Platzierung heraus. Die anderen drei Male fiel er aus. Das Ausscheiden am frühen Sonntagmorgen war für den Österreicher aber das bisher bitterste.

Die Kollegen im TS040 mit der Startnummer 8 führte die Aufholjagd immerhin noch auf Platz drei. Über den einmal mehr verpassten Le-Mans-Sieg kann bei Toyota aber auch dieses Ergebnis nicht hinwegtrösten. Ebenso wenig Genugtuung findet Wurz in der Tatsache, dass sein Startstint genauso fehlerlos war wie die folgenden Stints von Sarrazin und Nakajima.

"Wir haben alles richtig gemacht. Auch das Setup hat gepasst. Von dieser Seite her waren wir perfekt vorbereitet", so der frustrierte Österreicher, dessen intensive persönliche Vorbereitung ebenfalls für die Katz war: "Seit sechs Monaten habe ich nur noch eineinhalb Mahlzeiten pro Tag zu mir genommen. Ich habe trainiert, habe fünf Kilo abgenommen. Das Gewicht ist in Le Mans so wichtig." Letztlich scheiterte der Toyota-Sieg nicht am Gewicht, sondern an einem durchgeschmorten Kabelbaum, der laut Wurz durch einen Kurzschluss eines Sensors hervorgerufen worden sein könnte.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: 24 Stunden von Le Mans

- special features -

Weitere Artikel:

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Norris & Piastri disqualifiziert

McLaren reagiert auf Doppeldisqualifikation

Teamchef Andrea Stella sowie Lando Norris und Oscar Piastri reagieren auf die McLaren-Disqualifikation in Las Vegas - was war die Ursache?

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei