
Rallye-Challenge: Herbst-Rallye | 01.10.2004
Das ungewöhnliche Duo
Markus Hainschwang nimmt die Herbst-Rallye rund um Leiben mit seinem bewährten Opel Astra in Angriff, am Beifahrersitz findet sich Wilfried Ohrfandl ein.
Bei Markus Hainschwang und Friedl Ohrfandl werden die Rollen vertauscht. Anfangs war Friedl Ohrfandl der „Lehrmeister“ seines zukünftigen Schwagers Markus Hainschwang, bei der Herbstrallye rund um das Europaschloss Leiben bei Melk (NÖ) wechselt Ohrfandl von der erfolgreichen Fahrerseite auf den „heißen Sitz“.
Der 27jährige, frischgebackene „Onkel Max“ Hainschwang aus Kottaun (bei Geras, Bezirk Horn), pilotiert wieder seinen Opel Astra 16V unter dem Motto: „Söwa spoan – söwa foan.“
Sein Copilot, der 37jährige Friedl Ohrfandl aus Oed/Wild (bei Göpfritz/Wild, Bezirk Waidhofen/Thaya) wird ihm die 109 Sonderprüfungskilometer detailliert „vorbeten“, und ihn sicher über die 253 Gesamtkilometer navigieren. Die Sonderprüfungen werden zu 100% auf Asphalt ausgetragen.
Kühle Kommentare der Beiden: Ohrfandl (eigentlich Fahrer und ungern Copilot): „Ich schreibe den Aufschrieb der Strecke nicht so schnell wie du!“ Darauf Hainschwang, der die meisten Rallyes als Beifahrer bestritt und jetzt materialschonender Fahrer ist: „Dafür fahre ich nicht so schnell wie du! Das gleicht sich wieder aus!“ Ob das Team das nächste Mal den Boliden mit einer Fahrschul-Funktion (zweites Gaspedal auf der Beifahrerseite) ausstattet, bleibt abzuwarten.
Obwohl Fahrer Hainschwang als Spengler bei Opel & Beyschlag und Beifahrer Ohrfandl in der Motorenproduktion bei Opel Austria tätig ist, fahren sie ohne jegliche finanzielle Unterstützung. Dennoch wurden dem seriennahen Astra rechtzeitig zur Herbstrallye neue Halbachsen spendiert
Der Stamm-Copilot von Hainschwang, Dominik Riedmayer aus Heiligeneich (Bezirk Tulln) ist nach seinem Arbeitsunfall auf dem Weg der Besserung. Die drei gebrochenen Wirbel sind großteils verheilt, die Chance, wieder im Cockpit zu sitzen, bewegt sich derzeit um die 70 – 80%. „100% wären mir lieber. Aber besser so – es hätte viel schlimmer ausgehen können!“ meint der Cousin von Hainschwang.