Rallye-WM: Monte Carlo | 22.01.2006
"Unser Paket war perfekt!"
Ein geschichtsträchtiges Wochenende: Ford feierte den ersten Monte-Sieg seit 1994. Marcus Grönholm siegte erstmals auf Asphalt.
Marcus Grönholm hat an diesem Wochenende Motorsportgeschichte geschrieben - zum ersten Mal in seiner Karriere gelang ihm mit Co-Pilot Timo Rautiainen bei einer Asphalt-Rallye der Sieg, und: Ford feierte damit den ersten Monte-Triumph seit 1994.
Zudem holte auch Mikko Hirvonen gemeinsam mit seinem Co-Piloten Jarmo Lehtinen als Siebenter WM-Punkte, sowohl für die Fahrer- als auch für die Markenwertung. Ford führt nun mit 14 Punkten in der Marken-WM.
Marcus Grönholm jubelte: "Das ist das beste Gefühl überhaupt. Ich hatte die Führung unter Kontrolle, musste keinen großen Kampf abliefern. Das ist mein erster Sieg auf Asphalt, auch wenn es keine reine Asphalt-Rallye und da auch sehr viel Schnee und Eis dabei war. Es ist fantastisch, bei der ersten Rallye der Saison so gut abzuschneiden und ich freue mich jetzt wirklich auf die nächste Runde und den Schnee in Schweden."
Grönholm musste für seinen Sieg auch ein wenig leiden: "Mein rechtes Knie schmerzt, weil die Position des Gaspedals noch nicht optimal war, aber das war mein einziges Problem an diesem Wochenende, daher ist das nicht allzu schlimm."
Mikko Hirvonen startete die letzte Etappe als Neunter, konnte sich im Laufe des Tages auf Rang 7 vorarbeiten: "Die erste Sonderprüfung am Morgen hat mir großen Spaß bereitet, weil es da viel Schnee und Eis gab, doch danach habe ich die trockene Passagen regelrecht gehasst. Trotzdem pushte ich hart. Als ich dann auf Platz 7 lag, wusste ich, dass ich diese Position halten kann."
Ford-Teamdirektor Jost Capito erklärte: "Dieses Resultat ist mehr als wir zu hoffen gewagt haben. Wir wussten, dass der neue Focus RS WRC gut sein würde, aber wir konnten nicht voraussehen, dass wir beim ersten wirklich ernsthaften Einsatz und mit einem neuen Fahrer-Line Up eine der härtesten Rallyes gewinnen würden. Unser Paket war perfekt und die Leidenschaft und Zuversicht von Marcus war bewundernswert."