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Grönholm wieder voran, aber etwas mehr in Reichweite

Auf der verkürzten SP 5 war abermals Grönholm die Messlatte, der Abstand zur Konkurrenz war jedoch geringer. Stohl Gesamt-9., Aigner Gesamt-11.

Michael Noir Trawniczek

Die Strecken rund um die türkische Stadt Antalya beginnen langsam aufzutrocknen - doch das Unwetter hinterließ seine Spuren. Wegen des allzu schlammigen Belags mussten Prüfung Nummer 4 gestrichen und SP 5 von rund 24 auf rund 10 Kilometer verkürzt werden.

Nach seiner "Wahnsinnsfahrt" in der einzigen bislang gewerteten Prüfung, auf der er seinen Konkurrenten rund 24 Sekunden abknöpfen konnte, gab der Finne Marcus Grönholm auch auf SP 5 das Tempo vor. Der Werkspilot von Ford benötigte für die 10,9 Kilometer eine Zeit von 8:54 Minuten.

Grönholms Teamkollege Mikko Hirvonen, der nach SP 3 ob Grönholms Fahrt noch ungläubig den Kopf geschüttelt hatte, war diesmal als Zweitschnellster nur um 1,2 Sekunden langsamer. "Diese Prüfung war jetzt ganz gut, jetzt habe ich mich mit den Bedingungen vertraut machen können", kommentierte der 24jährge.

Die drittschnellste Zeit markierte Xavier Pons im 2005er-Xsara von Kronos, dahinter belegten zeitgleich und mit einem Rückstand von jeweils 5,9 Sekundender schottische Loeb-Ersatzpilot Colin McRae und Subaru-Speerspitze Petter Solberg den vierten SP-Rang. Solberg beendete die Prüfung mit einem großen Schlammhaufen auf der Motorhaube, was wiederum die Motorkühlung negativ beeinflusste. "Der Motor überhitzte die letzten fünf oder sechs Kilometer über", berichtete Solberg.

In der Gesamtwertung führt Marcus Grönholm nach zwei zusammen rund 20 Kilometer langen Wertungsprüfungen satte 30,8 Sekunden vor Petter Solberg. Mikko Hirvonen liegt bereits 9,1 Sekunden hinter dem Norweger auf dem dritten Gesamtrang. Weitere 3,8 Sekunden dahinter McRae auf Rang vier.

Der Finne Kosti Katajamaki, der den 2004er-Focus von Stobart pilotiert und die erste Prüfung erstaunlicherweise als Drittschnellster beenden konnte, rutschte auf den fünften Gesamtrang ab, nachdem er in SP 5 "nur" die achtschnellste Zeit fuhr. Nur eine Zehntelsekunde dahinter belegt Henning Solberg Rang sechs, dahinter das Kronos-Duo Pons und Sordo.

Manfred Stohl markierte auf SP 5 die neuntschnellste Zeit und liegt auch in der Gesamtwertung auf Rang neun - auf Dani Sordo fehlen ihm jedoch nur 5,7 Sekunden. Stohl gab zu Protokoll: "Ich spüre keine Power, das Auto beschleunigt viel zu langsam aus den Kurven heraus - das ist sehr seltsam."

Andreas Aigner beendete die fünfte Prüfung als Zwölftschnellster, direkt hinter den Fabia-Piloten Francois Duval und seinem Teamkollegen Harri Rovanperä. Aigner liegt in der Gesamtwertung nun direkt und 55,7 Sekunden hinter Duval auf dem 12. Gesamtrang. Der Red Bull Skoda-Pilot berichtete selbstkritisch: "Zuerst war es sehr rutschig, danach ist es besser geworden - aber wir haben das glaube ich nicht so richtig nützen können."

Vor der Mittagspause wird noch einmal die nur rund zehn Kilometer lange Wertungsprüfung "Kumluca" absolviert. Während man draußen sich ob der auftrocknenden Strecken erfreut, begann es im Servicepark bereits wieder zu regnen.

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