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Sordo: "Das hat mit Sport nichts mehr zu tun!"

Michael Noir Trawniczek

Nachdem Sébastien Loeb kurioserweise auf einer schmalen Strecke der Verbindungsetappe gegen den Citroen von Conrad Rautenbach gekracht ist und daher aufgeben musste, übernahm dessen Citroen-Teamkollege Dani Sordo die Führung. Doch dann wurde er von den beiden Ford-Werkspiloten Jari Matti Latvala und Mikko Hirvonen überholt. Auf der letzten Prüfung jedoch fielen beide Ford-Piloten wegen angeblicher Probleme bei einer Wasserdurchfahrt zurück, Sordo übernahm wieder die Führung - doch freuen konnte er sich ganz und gar nicht, denn die Ford-Piloten ließen sich mit Absicht zurückfallen...

Der Hintergrund: Der Führende muss heuer als Erster auf die Strecke gehen - und die Teams haben im Vorfeld berechnet, dass der Erste am Sonntag allein auf der letzten, mehr als 40 km langen Wertungsprüfung rund 30 Sekunden verlieren wird. Daher ließen sich die beiden Ford-Piloten absichtlich zurückfallen, um nicht als "Staubsauger" respektive "Schotterkehrer" auf die Strecke zu müssen.

Dani Sordo ist empört: "Das hat nichts mehr mit Sport zu tun. Sport bedeutet, dass man immer Vollgas gibt - und die Rallye so zu entscheiden, wie Ford dies getan hat, ist nicht gerade die nette Art und Weise."

Ford-Teamchef Malcolm Wilson entgegnete gegenüber Autosport: "Warum fragen Sie Sordo nicht, was er und sein Team an unserer Stelle getan hätten? Sie hätten genau das Gleiche getan - das gehört jetzt eben auch zum Sport." Mikko Hirvonen erklärte, dass man bereits vor der Rallye diese Taktik gewählt habe: "Wir wussten, dass die Rallye auf der letzten Prüfung entschieden wird."

Sordo erklärte, er sei sich darüber im Klaren, dass er auf der letzten Prüfung "in etwa 30 Sekunden verlieren" wird. "Dort gibt es viel mehr losen Schotter als auf allen anderen Prüfungen", fügte Sordo hinzu.

Der Frontalzusammenstoß von Loeb und Rautenbach ereignete sich übrigens bei einem Tempo von 7 bis 10 km/h - das Team zeigte sich überrascht, welchen Schaden es dennoch zu verzeichnen gab. Loeb, der zugab, bei dem Vorfall "unkonzentriert" gewesen zu sein, wird am Sonntag die Rallye unter "Superally" fortsetzen - der Franzose belegt mit einem Rückstand von rund 24 Minuten Rang 20.

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