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WRC: Rallye Monte-Carlo 2013

Citroen mit vier Autos in den Top 5

Citroen war einmal mehr das Maß der Dinge – allen voran „Teilzeitrentner“ Sebastien Loeb, der bei schwierigsten Bedingungen die Konkurrenz deklassierte.

Auch wenn Volkswagen mit dem Sebastien Ogiers zweitem Platz beim WRC-Aufstand für Schlagzeilen sorgte, darf sich eigentlich Citroen über einen Sieg auf der ganzen Linie freuen: Nicht nur, dass Superstar Sebastien Loeb bei seinem ersten von vier geplanten WRC-Einsätzen 2013 in souveräner Manier triumphierte, landeten auch noch Daniel Sordo, Mikko Hirvonen und Bryan Bouffier auf den Plätzen drei bis fünf. Erst dahinter folgte der sechstplatzierte Mads Östberg als bester Ford-Fahrer.

"Wir haben vier Autos in den Top 5. Das zeigt, dass das Team und Citroen Racing großartige Arbeit leisten", strahlt Citroen-Sportchef Yves Matton. Von Loebs Performance sei er zwar "nicht überrascht", aber "er hat bewiesen, dass er nach wie vor auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit ist. Schade, dass er aufhört, aber so ist es halt. Wir haben andere Projekte mit ihm vor und wir sind uns sicher, dass Seb auch in einer anderen Meisterschaft gewinnen kann."

Die anderen Fahrer haben in seinen Augen ebenfalls "wichtige Punkte" geholt: "Mikko hatte kein gutes Feeling, aber sein vierter Platz bedeutet de facto den dritten Platz in der Fahrermeisterschaft, denn Seb ist da ja kein Konkurrent. Danis Ergebnis ist sehr gut."

Citroen war außerdem der einzige große Hersteller, der keines seiner Autos verlor. Die 14. Wertungsprüfung (WP) über den Col de Turini hatte immerhin drei Ausfälle in den Top 10 gefordert.

Schwierigste "Monte" der letzten 20 Jahre

"Es muss 20 Jahre her sein, dass wir solche Bedingungen hatten", sagt Matton. "Es ist etwas ganz Besonderes, eine so schwierige Rallye zu gewinnen. Daran wird man sich noch lange erinnern." Auch Loeb findet, dass 2013 "sicher" die schwierigste "Monte" seiner Karriere war, trotzdem nimmt er den Sieg gelassen: "Ich gewinne halt gern." Dieses Jahr allerdings nur noch höchstens dreimal, wenn er zu seinem Plan steht.

"Ich freue mich immer, wenn ich gewinne", sagt er in seiner gewohnt gelassenen Art. "Monte Carlo ist eine der aufregendsten Rallyes, und diese war ganz besonders schwierig, mit extremen Bedingungen. Es war nicht leicht, daher bin ich froh, jetzt hier zu stehen. Wir sind die ganze Zeit nur mit Stollenreifen gefahren, weil es so schwierig war. Es war die schwierigste Rallye Monte Carlo, die ich je gefahren bin."

Hirvonen fuhr mit dem gleichen Setup wie Loeb und Sordo, fand aber anfangs keinen Rhythmus und fiel nach SP13 sogar auf Platz sechs zurück. Auf SP14 profitierte er dann von den Ausfällen von Evgeny Novikov und Jari-Matti Latvala.

"Der vierte Platz ist nach so einem schwierigen Wochenende fast ein Geschenk", findet er. "Ich bin froh, im Ziel zu sein. Natürlich wäre ich die Powerstage noch gerne gefahren, um da Punkte zu holen, aber heute war ein recht guter Tag."

Sordo ist indes "sehr froh", dass er die letzten beiden Teilstücke nicht mehr fahren musste und freut sich über den Podestplatz. Der Spanier kämpfte über weite Strecken gegen Nowikow, fuhr nach dessen Ausfall aber ungefährdet ins Ziel. "Ich bin wirklich glücklich", meint er, "denn es war keine einfache Rallye - eine ganz besondere Rallye Monte Carlo. Man konnte ganz leicht einen Fehler machen oder Zeit verlieren, aber am Ende sind wir Dritter."

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