RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Rallye Monte-Carlo

„Ich werde versuchen, meine Rallye zu fahren“

Sebastien Loeb im Interview über sein Rallye-Comeback, seine Ziele bei der „Monte“ und weiter WM-Gastspiele des Rekord-Weltmeisters.

Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb (Citroen) präsentiert sich bei seinem Comeback in der Rallye-WM ruhig, entspannt und gelassen. Dass der aktuelle WTCC-Fahrer im Rallye-Boliden nicht langsam ist, bewies seine Bestzeit im Shakedown. Allerdings stellte Loeb vor dem Start der ersten Wertungsprüfungen klar, dass die Rallye Monte Carlo nur ein einmaliges Comeback sein wird. In der Pressekonferenz äußert der Franzose seine Gedanken zu dieser legendären Motorsport-Veranstaltung.

Willkommen zurück in der Rallye-WM! Es fühlt sich doch gut an, mit dem DS3 WRC diese legendäre Rallye in Angriff zu nehmen?
"Es ist schön, zurück zu sein. Monte Carlo war immer eine sehr schöne Rallye mit guten Erinnerungen. Vor allem mit Daniel (Elena, Co-Pilot; Anm. d. Red.), denn es ist seine Heimrallye. Für mich ist sie es eigentlich auch. Es ist sehr schön, die Rallyewelt wieder zu sehen. Ich bin diese Rallye schon sehr lange nicht gefahren. Citroen hat mir dieses Comeback vorgeschlagen und ich dachte mir: 'Warum nicht?'. Es ist ein guter Zeitpunkt im Winter, denn die WTCC-Saison läuft noch nicht. Für mich ist es der perfekte Zeitpunkt."

Deine Zusammenarbeit mit Daniel war immer sehr stark. War dieses Gefühl im Auto sofort wieder da?
"Ja, ich bin froh, dass er immer noch ins Auto passt! Das Gefühl zwischen ihm und mir für den Aufschrieb war sofort wieder vorhanden. Wir mussten nur das Gefühl für das Auto im Test wiederfinden. Jetzt ist alles okay."

Wie lauten deine Ziele für diese Rallye?
"Ich habe so wie die anderen Fahrer zwei Tage lang getestet. Bei diesen schwierigen Bedingungen hier muss man auf der Straße bleiben. Das wird sehr schwierig. Dann muss ich den besten Rhythmus finden. Das wird aufgrund meiner Startposition nicht einfach. (Startposition 14; Anm. d. Red.) Wie Ogier meinte, könnte ich einmal einen Vorteil haben, beim nächsten Mal einen Nachteil. Ich werde versuchen, meine Rallye zu fahren. Den Rest werden wir dann sehen. Punkte sind nicht mein Ziel, denn ich fahre nicht um die WM. Wir sind zum Spaß hier. Wir wollen die Fans treffen und das Wochenende genießen."

Ist es ganz sicher nur ein einmaliger Gaststart? Hast du es vermisst, deinen Citroen DS3 zu fahren?
"Es gibt keine Pläne für weitere Rallyes. Ich habe das Gefühl für das Auto vermisst. Es ist die einzige Kategorie, wo man mit seinem natürlichen Gefühl fahren muss. Man kann es sehr genießen, wenn das Auto rutscht. Das war lange Zeit mein Leben. Im Vorjahr musste ich mich an einen komplett anderen Fahrstil gewöhnen. Jetzt ist es schön, wieder auf die alte Art und Weise fahren zu können."

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Rallye Monte-Carlo

- special features -

Weitere Artikel:

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…