RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: News

Welche Fahrer würde Capito engagieren?

Wenn Jost Capito heute ein WRC-Team leiten würde, welche Fahrer würde er an Board holen? - Ogier ist klar, aber wer bekommt die anderen Fahrerplätze?

Fotos: VW, Photo4

Im Rallye-Sport zählt der Fahrer deutlich mehr und ist für die Performance ausschlaggebender als beispielsweise in der Formel 1. In den vergangenen Wochen gab es viele Diskussionen um die aktuellen Fahrer. Andreas Mikkelsen war unermüdlich auf der Suche nach einem Cockpit in einem 2017er-WRC-Boliden und fand nach Tests mit Hyundai schließlich bei Citroen einen Platz. Auf der anderen Seite kam Kris Meeke durch die zahllosen Unfälle unter Druck und muss bei der Rallye-Polen pausieren.

Im Winter träumte Meeke noch von einer WM-Chance, nun muss er um die Zukunft seiner WRC-Karriere bangen. Ein Fan des Briten ist Ex-Volkswagen-Motorsportchef Jost Capito. "Ja, ich habe es schon vor zwei Jahren gesagt. Wenn ich einen Platz oder ein viertes Auto gehabt hätte, dann hätte ich Kris genommen", sagt Capito bei Autosport. "Ich sah aber keinen Anlass, unsere drei Fahrer zu verändern. Aber ich würde Kris nehmen."

Capito selbst ist nach seiner kurzen Phase bei McLaren Formel 1 wieder zurück bei Volkswagen. Er leitet seit 1. Juni die Volkswagen R GmbH und die Volkswagen Zubehör GmbH. Die Volkswagen R GmbH ist das Kompetenzzentrum für design- und performanceorientierte Produkte des deutschen Autobauers. Die Volkswagen Zubehör GmbH entwickelt und vermarktet weltweit Fahrzeug-Zubehör. Mit dem Motorsport direkt hat Capito in dieser Rolle nichts zu tun.

Sollte Capito rein theoretisch wieder ein Rallye-Team leiten, welche Fahrer würde er heute auswählen? "Seb ist die offensichtliche Entscheidung", spricht er Erfolgsgarant Ogier an. "Wenn du die Weltmeisterschaft gewinnen willst und ernsthaft bist, dann musst du Seb nehmen. Dann würde ich Andreas nehmen. Er wäre jetzt nicht mehr der junge, aufstrebende Fahrer, sondern ein etablierter Mann."

Als dritten Fahrer nennt Capito aber nicht Meeke, sondern einen vielleicht für viele überraschenden Namen: "Persönlich würde ich Suninen nehmen", so Capito bei Autosport. Teemu Suninen fährt derzeit für M-Sport in der WRC2-Klasse und ist nach drei zweiten Plätzen in der Gesamtwertung Zweiter. Der Finne zählt zu den aufstrebenden Talenten. "Er fuhr Rundstreckenrennen und war sehr beeindruckend. Ich glaube, dass er es von seinen Fähigkeiten bis in die Formel 1 schaffen hätte können", erkennt Capito großes Talent. "Er war sehr gut."

Aber ähnlich wie Esapekka Lappi, der in Kindheitstagen gegen Formel-1-Star Valtteri Bottas Kart gefahren ist, schlug Suninen die Rallye-Karriere ein. "Dann fährt er auf Schotter genauso gut wie auf Asphalt. Das ist eine sehr seltene Kombination", sieht Capito bei Suninen Fähigkeiten, die auch Sebastien Loeb und Sebastien Ogier auszeichnen. "Er lernt auch sehr schnell und ist eine ruhige, überlegte Persönlichkeit, die viel mit Logik arbeitet. Für mich ist er ein perfekter Rallye-Fahrer."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: News

Weitere Artikel:

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

Der zweite Tag der ET König Rallye mit der im TV übertragenen Stadtprüfung Judenburg bildete eine grandiose Kulisse für den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Dort führt mit Max Maier immer noch ein Jungpilot mit Serienauto die Tabelle an…

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ET König Rallye: Nach SP5 (Tag1)

Favoritenführung im Murtal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau im Raum Judenburg liegt Staatsmeister Simon Wagner nach dem ersten Tag an der Spitze / Jungspund Maximilian Lichtenegger überrascht das Feld in der zweiradgetriebenen ORM 3