RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Doch noch Privateinsätze des Polo WRC?

Verhandlungen mit Investoren aus Katar sind gescheitert, dennoch besteht Hoffnung, den neuen VW Polo WRC in der Rallye-WM zu sehen.

Obwohl das neue Modell des Volkswagen Polo WRC seinen Termin für die endgültige Homologation am Ende des letzten Jahres verpasst hat, könnte das Auto dennoch in dieser Saison der Rallye-WM eingesetzt werden. Entsprechende Verhandlungen mit dem Automobilweltverband FIA und privaten Investoren sind laut VW-Motorsportchef Sven Smeets im Gange. Mit einem Antreten des Autos vor der Korsika-Rallye im April sei aber nicht zu rechnen.

"Wir reden mit der FIA über eine Ausnahmeregelung für die Homologation", sagte Smeets. "So etwas gab es bisher noch nicht, aber wird brauchen etwas Ungewöhnliches, damit wir das Auto einsetzen können." Der Zeitraum für die Homologation der WRCs des Jahrgangs 2017 war per 1. Jänner abgelaufen. Da sich Volkswagen aber nicht mit privaten Investoren über die Finanzierung eines WM-Projekts einigen konnte, wurde der Vorgang nicht abgeschlossen.

Planungen, wonach Nasser Al-Attiyah in Katar ein VW-Polo-WRC-Team aus dem Boden stampfen könnte, sind laut Smeets vom Tisch. "Ich kann bestätigen, dass wir nicht mit Katar verhandeln. Damit sollten die Gerüchte verstummen. Wir sprechen mit anderen Leuten, die interessiert sind, aber zuerst müssen wird den anderen Punkt klären", hob er die Priorität einer Übereinkunft mit der FIA hervor.

Zwar sollten sowohl der Verband als auch die WRC Promoter GmbH an einem Start privater Fahrzeuge interessiert sein, doch für eine nachträgliche Homologierung wäre auch die Zustimmung der anderen Hersteller vonnöten. Diese könnte zwar bis zur Mexiko-Rallye im März oder sogar schon bis zur Schweden-Rallye im Februar erfolgen, doch Volkswagen will laut Motorsportchef Smeets nichts überstürzen.

"Wir sprechen jetzt von einem anderen Zeitplan", sagte er über die Situation nach dem Ablauf der ofiziellen Homologationsfrist. "Wenn wir eine weitere Rallye auslassen müssen, damit alle Leute mit dem Verfahren glücklich sind, werden wir das tun. Das Wichtigste ist, das Auto durch diesen außergewöhnlichen Prozess zu bekommen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Interview

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Bericht

Gebrüder Wagner feiern ersten Doppelsieg

Staatsmeister Simon Wagner feierte bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg seinen zweiten Sieg nach 2022 / Ein packendes Sekundenduell prägte vor allem die 2WD-Staatsmeisterschaft

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.