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Rallye-WM: News

Ogier hofft auf schnelle Freigabe von VW

Sebastien Ogier will vor der Entscheidung über seine Zukunft mögliche Autos testen und hofft deshalb auf eine schnelle Freistellung von Volkswagen.

Ein Weltmeister auf Jobsuche: Nach dem plötzlichen Rückzug von Volkswagen aus der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) muss sich Sebastien Ogier für die Saison 2017 ein neues Team suchen. M-Sport hat bereits offen um die Dienste des viermaligen Weltmeisters geworben, auch eine Rückkehr zu Citroen steht zur Debatte. Doch Ogier möchte die Katze nicht im Sack kaufen, wie er im Vorfeld der Australien-Rallye klarstellt.

"Ich möchte das Auto ausprobieren, bevor ich unterschreibe", sagt der Franzose. "Es ist wichtig einen Eindruck von dem Auto zu bekommen, welches ich im nächsten Jahr fahren könnte." Ogier kann aber nicht so einfach in einen Citroen oder Ford steigen, denn offiziell ist er bis zum 31.12.2016 vertraglich noch an Volkswagen gebunden. Der Franzose hofft daher, dass ihm die Wolfsburger bei der Suche nach einem neuen Team keine Steine in den Weg legen.

"Ich hoffe, dass wir uns da einig werden. Wir haben ein Handschlag-Abkommen, dass ich an meiner Zukunft arbeiten kann", sagt Ogier. "Ich hoffe, dass ich nach der Rückkehr nach Europa schnell an diesem neuen Projekt arbeiten kann, denn bis zur Rallye Monte Carlo sind es nur noch ein paar Wochen." Dort startet schon Mitte Januar die WRC-Saison 2017, sodass die Zeit für einen Test verschiedener Fahrzeuge und die Vorbereitung auf die neue Saison eng wird.

"Es ist jetzt schon zu spät, um für Monte Carlo optimal vorbereitet zu sein. Daher hoffe ich, dass ich bald eine Entscheidung fällen kann", sagt Ogier. "Es gibt einige Teams, die mit mir arbeiten wollen. Die Situation ist zwar nicht komfortabel, aber immerhin habe ich die Karten in der Hand."

Neben Ogier hofft auch sein aktueller Teamkollege Andreas Mikkelsen, dass der viermalige Weltmeister bei der Cockpitsuche schnell erfolgreich sein wird. Denn erst nach einer Entscheidung Ogiers werden sich mögliche Optionen für den Norweger abzeichnen. "Wir müssen abwarten was Seb macht und was dann übrig bleibt", sagt Mikkelsen.

Die Nachricht vom Rückzug Volkswagens aus der WRC schon am Ende dieser Saison sei "niederschmetternd" gewesen, sagt Mikkelsen: "Wir haben in Großbritannien einige Gerüchte gehört, aber die gibt es zu dieser Zeit des Jahres immer. Als dann die Bestätigung kam, war es ein großer Schock."

Bevor die Jobsuche ihre volle Aufmerksamkeit fordern wird, wollen die Volkswagen-Piloten ihren Noch-Arbeitgeber an diesem Wochenende bei der Australien-Rallye mit einem letzten Erfolgserlebnis aus der WRC verabschieden. "Das wird ein besonderes Wochenende, denn wir müssen mit diesen Emotionen umgehen", sagt Ogier. "Ich denke nicht so viel darüber nach, dass es das letzte Mal ist, aber Sonntagabend wird sicherlich sehr emotional werden. Ich will aber positiv bleiben und denke über all die Erfolge nach, die wir zusammen erreicht haben."

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