Rallye-WM: Mexiko | 09.03.2007
Stohl: Erste SP-Bestzeit 2007!
Sébastien Loeb mit Bestzeit auf SP 4, danach gab Stohl kräftig Gas - erste SP-Bestzeit in dieser Saison! Solberg nur noch knapp vor Loeb. Stohl 6.
Michael Noir Trawniczek
Sébastien Loeb hat zurückgeschlagen - mit seinem neuen Citroen C4 WRC, erstmals auf Schotter im WM-Einsatz, brannte der regierende Weltmeister in der ersten Prüfung nach der Mittagspause, der zum zweiten Mal befahrenen SP "Alfaro", die Bestzeit in den Schotter. Der am Vormittag führende Petter Solberg fuhr mit 2,8 Sekunden Rückstand die zweitschnellste Zeit und behielt so die Gesamtführung.
Auf SP 5 musste sich Solberg mit Platz 5 begnügen, während Loeb als Zweiter weiter aufholen konnte. Der Franzose liegt nach fünf Prüfungen nur noch 2,1 Sekunden hinter dem Norweger. Der zweite Subaru-Pilot Chris Atkinson konnte seinen dritten Gesamtrang halten, liegt aber bereits 16,3 Sekunden hinter Loeb. 8,9 Sekunden hinter dem Australier belegt Ford-Werkspilot und Norwegen-Sieger Mikko Hirvonen den vierten Rang - der 26-jährige konnte Dani Sordo (Citroen C4 WRC) überholen, der Spanier liegt 4,3 Sekunden hinter dem Finnen.
Eine Meisterleistung gelang Manfred Stohl und Ilka Minor - die beiden Österreicher waren auf der fünften Prüfung nicht zu schlagen - mit seiner ersten SP-Bestzeit dieser Saison konnte sich der Kronos-Pilot auf Rang sechs vorschieben und den WM-Führenden Marcus Grönholm überholen. Allerdings fehlen Grönholm nur 1,9 Sekunden auf "Stohlito". Grönholm beklagte eine falsche Reifenwahl am Nachmittag und erklärte gegenüber dem WRC-Radio angesichts seinem Rückstand von 39,1 Sekunden: "Ich kann diese Rallye nicht mehr gewinnen." Sein Markenkollege vom Stobart-Team, Jari-Matti Latvala belegt Rang acht.
Andreas Aigner erklärte, er wisse noch nicht genau, warum der Motor seines Mitsubishi gestreikt hat. "Möglicherweise ist es ein Elektrikproblem", konnte Aigner nur Vermutungen anstellen. "Schade, denn ich fuhr mit Podestspeed", sagte der Steirer.
Noch sind die 17,88 km lange SP 6 und die beiden Superspecial-Prüfungen zu absolvieren - man darf gespannt sein, wer am Ende der ersten Etappe in Führung liegen wird.