AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Dieselmotoren

Wie beim Benzinmotor wird auch der Diesel meistens nach dem Viertaktprinzip betrieben.

Im wesentlichen laufen die vier Takte analog zum Benziner ab, der wichtigste Unterschied ist jedoch, dass beim Diesel das Gemisch nicht durch einen Zündfunken entzündet wird, sondern sich durch die hohe Kompression und den damit einhergehenden großen Temperaturanstieg selbst entzündet.

Vorteile des Diesels: Durch einen höheren Wirkungsgrad ist er ökonomischer zu fahren als ein vergleichbarer Benzinmotor. Die dieseltypische drehmomentstarke Charakteristik ist vor allem für entspanntes Fahren ohne hohe Drehzahlen geeignet. Durch die notgedrungen massivere Bauweise halten Dieselmotoren üblicherweise länger als Benziner.

Moderne Dieselmotoren haben mit dem prototypischen Diesel von anno dazumal rein gar nichts mehr gemein. Dennoch sind bis heute einige Vorurteile ungerechtfertigt hängen geblieben:

Einen Diesel muss man minutenlange vorglühen.
Stimmt nicht: Moderne Dieselmotoren wie Fords Duratorq TDCi oder TDdi müssen erst bei kalten Motoren und Außentemperaturen unter 5 Grad vorglühen, und zwar niemals mehr als ein bis drei Sekunden.

Ein Diesel ist lahm.
Stimmt nicht: Der Ford Focus TDCi mit 115PS ist mindestens ebenso schnell wie sein gleich starker Bruder mit Benzinmotor. In Disziplinen wie Durchzug kann er sich sogar mit deutlichem Vorsprung absetzen.

Diesel stinken und rußen.
Stimmt teilweise: Ein Dieselmotor produziert bei der Verbrennung auch Ruß-Partikel. Dank moderner Einspritzanlagen und hohen Einspritzdrücken konnten die Emissionen auf ein Minimum gesenkt werden. Während momentan in allen Dieseln Katalysatoren verbaut werden, die zumindest einen Teil der Partikel verbrennen, so werden in nächster Zukunft in fast allen Ford-Modellen auch Partikelfilter verbaut sein, die den Ruß komplett herausfiltern.

Anders als bei Benzinmotoren hat bei den Selbstzündern die Direkteinspritzung schon vor einigen Jahren Einzug gehalten und so dem Diesel zu einem gehörigen Schub in Sachen Leistung und Sparsamkeit verholfen.

Ein weiterer Meilenstein in Sachen Einspritztechnik ist mit der Common-Rail-Technik gelungen: Hierbei stellt eine Pumpe in einem Druckspeicher permanent einen Druck von über 1500 bar her. An diesem Druckspeicher hängen die Einspritzdüsen, die vollkommen unabhängig vom Betriebszustand des Motors von der Motorelektronik angesteuert werden können. So können die Einspritzzeitpunkte und Mengen wesentlich besser an die Erfordernisse angepasst werden.

Die Vorteile: Höhere Leistung, weniger Emissionen, weniger Verbrauch und ein viel ruhigerer Lauf. Die Ford-TDCi-Motoren verfügen darüber hinaus noch über Laufruhesensoren, die Alarm schlagen, sollten einmal unerwünschte Vibrationen oder Geräusche auftreten. In diesem Fall trifft die Motorsteuerung sofort Gegenmaßnahmen, und es kehrt wieder Ruhe ein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Technik-Lexikon - powered by Ford

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.