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Dieselmotoren

Wie beim Benzinmotor wird auch der Diesel meistens nach dem Viertaktprinzip betrieben.

Im wesentlichen laufen die vier Takte analog zum Benziner ab, der wichtigste Unterschied ist jedoch, dass beim Diesel das Gemisch nicht durch einen Zündfunken entzündet wird, sondern sich durch die hohe Kompression und den damit einhergehenden großen Temperaturanstieg selbst entzündet.

Vorteile des Diesels: Durch einen höheren Wirkungsgrad ist er ökonomischer zu fahren als ein vergleichbarer Benzinmotor. Die dieseltypische drehmomentstarke Charakteristik ist vor allem für entspanntes Fahren ohne hohe Drehzahlen geeignet. Durch die notgedrungen massivere Bauweise halten Dieselmotoren üblicherweise länger als Benziner.

Moderne Dieselmotoren haben mit dem prototypischen Diesel von anno dazumal rein gar nichts mehr gemein. Dennoch sind bis heute einige Vorurteile ungerechtfertigt hängen geblieben:

Einen Diesel muss man minutenlange vorglühen.
Stimmt nicht: Moderne Dieselmotoren wie Fords Duratorq TDCi oder TDdi müssen erst bei kalten Motoren und Außentemperaturen unter 5 Grad vorglühen, und zwar niemals mehr als ein bis drei Sekunden.

Ein Diesel ist lahm.
Stimmt nicht: Der Ford Focus TDCi mit 115PS ist mindestens ebenso schnell wie sein gleich starker Bruder mit Benzinmotor. In Disziplinen wie Durchzug kann er sich sogar mit deutlichem Vorsprung absetzen.

Diesel stinken und rußen.
Stimmt teilweise: Ein Dieselmotor produziert bei der Verbrennung auch Ruß-Partikel. Dank moderner Einspritzanlagen und hohen Einspritzdrücken konnten die Emissionen auf ein Minimum gesenkt werden. Während momentan in allen Dieseln Katalysatoren verbaut werden, die zumindest einen Teil der Partikel verbrennen, so werden in nächster Zukunft in fast allen Ford-Modellen auch Partikelfilter verbaut sein, die den Ruß komplett herausfiltern.

Anders als bei Benzinmotoren hat bei den Selbstzündern die Direkteinspritzung schon vor einigen Jahren Einzug gehalten und so dem Diesel zu einem gehörigen Schub in Sachen Leistung und Sparsamkeit verholfen.

Ein weiterer Meilenstein in Sachen Einspritztechnik ist mit der Common-Rail-Technik gelungen: Hierbei stellt eine Pumpe in einem Druckspeicher permanent einen Druck von über 1500 bar her. An diesem Druckspeicher hängen die Einspritzdüsen, die vollkommen unabhängig vom Betriebszustand des Motors von der Motorelektronik angesteuert werden können. So können die Einspritzzeitpunkte und Mengen wesentlich besser an die Erfordernisse angepasst werden.

Die Vorteile: Höhere Leistung, weniger Emissionen, weniger Verbrauch und ein viel ruhigerer Lauf. Die Ford-TDCi-Motoren verfügen darüber hinaus noch über Laufruhesensoren, die Alarm schlagen, sollten einmal unerwünschte Vibrationen oder Geräusche auftreten. In diesem Fall trifft die Motorsteuerung sofort Gegenmaßnahmen, und es kehrt wieder Ruhe ein.

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