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Sternenrückkehr

Ein Stern am Autohimmel kehrt nach 44 Jahren zurück - Mercedes stellt auf der IAA nämlich das neue S-Klasse-Cabrio vor. Update: neue Bilder.

mid/stg

Mit dem neuen S-Klasse Cabriolet erhebt Mercedes den nicht ganz bescheidenen Anspruch, das komfortabelste Cabrio der Welt zu bauen.

Auf Knopfdruck wird der belederte Innenraum von einem dreilagigen Stoffverdeck mit überspannt, das in den Farben schwarz, dunkelblau, beige und dunkelrot erhältlich ist. Das Dach öffnet und schließt bis Tempo 60 in rund 20 Sekunden.

Die Ablage des Verdecks erfolgt oberhalb der automatisch ausklappenden Kofferraumabtrennung. Um das Mehrgewicht der offenen S-Klasse-Version in Grenzen zu halten, wurden der Hinterwagen in Aluminium gefertigt und Magnesiummodule verbaut.

Für wohlige Ausflüge auch bei kühlen Temperaturen sorgen neben der Sitzheizung vorne und hinten unter anderem erwärmbare Armlehnen und eine Nackenheizung. Die Klimaregelung arbeitet dabei vollautomatisch und muss bei offenem wie geschlossenem Dach nicht nachjustiert werden. 12 Sensoren und 18 Stellmotoren sorgen für ein optimales Klima unter allen Bedingungen.

Neben Innen- und Außentemperatur erfassen diese Sensoren unter anderem Sonneneinstrahlung, Luftgüte und schädliche Gase. Um beschlagenden Scheiben wirksam vorzubeugen, misst ein Taupunktsensor die absolute Luftfeuchtigkeit an der Frontscheibe.

Zwei Solarsensoren auf der Instrumententafel und auf der Hutablage sorgen dafür, dass bei sich ändernder Sonneneinstrahlung Gebläsestufe und Temperatur rechtzeitig an die gewählten Einstellungen angepasst werden. Auf Knopfdruck sorgt ein kleiner Spoiler am Frontscheibenrahmen in Verbindung mit dem elektrisch ausfahrbaren Windschott dafür, dass keine Verwirbelungen im Innenraum entstehen.

Neben dem 585 PS starken Mercedes S 63 AMG 4matic Cabrio ist die offene S-Klasse zudem als 500er mit 455 PS und 700 Nm zu bekommen, das 8,5 Liter Super verbraucht und obligatorisch mit einer Neungang-Automatik verbaut wird. Marktstart für die offene Mercedes S-Klasse wird im Frühjahr 2016 sein.

Das neue S-Klasse Cabriolet führt die lange Tradition der Luxus-Cabriolets von Mercedes fort. Nach der alten Nomenklatur wäre es eigentlich ein CL Cabrio, aber der CL wurde vor kurzem klangvoll auf S-Klasse Coupé umbenannt. Eine Namensänderung, die das extrem gelungene neue Modell zusätzlich aufwertet.

Schon in den 1920er-Jahren gab es offene Top-Mercedes und erst recht seit Beginn der Nachkriegsproduktion. Dazu gehören der 170 S (W 136) von 1949, der 220 (W 187) von 1951 und der 300 S (W 188) von 1952.

Nach den von 1956 bis 1960 gebauten „Ponton“-Cabriolets 220 S (W 180) und 220 SE (W 128) erscheint 1961 mit dem 220 SE Cabriolet der Baureihe W 111 (Bild links hinter dem neuen S-Klasse Cabriolet) ein offener Viersitzer, dessen Design noch heute als zeitlos gilt.

In der zehnjährigen Bauzeit bietet Mercedes fünf verschiedene Typen dieser Baureihen an: 220 SE, 250 SE, 300 SE (W 112), 280 SE und als spätes Spitzenmodell den Achtzylinder 280 SE 3.5.

Auf diese Generation folgt im Modellprogramm von Mercedes zunächst keine offene Oberklasse mehr: Einzig der neue SL der Baureihe 107 hielt von 1971 an die Kultur des offenen Fahrens hoch - allerdings als Zweisitzer.

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